Kleintransporter mit 53 Menschen in Linz aufgehalten
Unter den geschleppten Menschen waren auch Kinder. Im Fahrgastraum saßen vier Männer im Alter zwischen 18 und 28 Jahren. Einer von ihnen flüchtete während der Kontrolle, konnte aber wenig später gestellt werden, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung.
Fahrzeug war auf Weg nach Deutschland
Mindestens drei der vier Männer sowie der Großteil der aufgegriffenen Flüchtlinge stammte aus der Türkei. Das Quartett aus dem Fahrgastraum wurde festgenommen und noch am Sonntag zum Vorwurf der Schlepperei einvernommen. Die 53 geschleppten Menschen dürften auf dem Weg nach Deutschland gewesen sein. Sie wurden vor Ort mit Getränken versorgt und der Samariterbund zur medizinischen Versorgung geholt.
Aufgriffszahlen niedriger als 2022
Der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) übermittelte in einer Presseaussendung ein unverpixeltes Bild des Polizeieinsatzes, auf dem die eng zusammengepferchten Menschen - darunter nicht wenige Kinder - auf der Ladefläche des Transporters zu sehen waren. "Trotz der gebetsmühlenartigen Beteuerung der Bundesregierung, gegen die illegale Massenmigration vorzugehen, fühlen sich Schlepper in Österreich offenbar immer noch zu sicher und kommen sogar bis nach Linz", meinte Raml in seiner Aussendung dazu. Er verwies auch auf den Aufgriff von 19 geschleppten Menschen erst vergangenen Freitag in Puchenau. Die "Mär von sicheren Grenzen" sei "weithin sichtbar widerlegt."
In der Presseaussendung der Polizei wurde dagegen darauf verwiesen, dass die Aufgriffszahlen mehr als 60 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2022 liegen würden "mit fortlaufender Tendenz". Dies sei auf die massiven polizeilichen Maßnahmen an den Grenzen wie auch im Hinterland und im Ausland zurückzuführen.
Zusammenfassung
- Ein Kleintransporter mit offenbar 53 Personen auf der Ladefläche ist bei einer Verkehrskontrolle der Polizei in Linz am Sonntagvormittag entdeckt worden.
- "Trotz der gebetsmühlenartigen Beteuerung der Bundesregierung, gegen die illegale Massenmigration vorzugehen, fühlen sich Schlepper in Österreich offenbar immer noch zu sicher und kommen sogar bis nach Linz", meinte Raml in seiner Aussendung dazu.