Affe ließ sich in Spital in Bangladesch behandelnProthomAlo / YouTube

In Stromleitung geraten: Affe ließ sich im Spital behandeln

Ein verletzter Affe kam in Bangladesch drei Mal selbstständig zu einem Krankenhaus, um sich verarzten zu lassen. Ärzte versuchten vergeblich, das Tier zu retten.

Ein Affe ließ in den vergangenen Tagen Bangladesch staunen. In Chittagong, der zweitgrößten Stadt des südasiatischen Landes, besuchte ein Affe selbstständig mehrmals ein Krankenhaus, um sich behandeln zu lassen. 

Vermutlich hatte sich das Tier beim Sitzen auf Stromleitungen schwere Verletzungen zugezogen. "Ich fand den Affen mit Wunden auf dem Balkon des Krankenhauses sitzend, als ich am Samstagnachmittag die Arbeit verlassen wollte", schilderte ein Arzt des "Sitakund Upazila Health Complex" vor zwei Wochen gegenüber der "Dhaka Tribune". "Später habe ich die Wunden des Affen verbunden und er hat den Gesundheitskomplex verlassen", so der Mediziner. 

Schwere Verletzungen

Am Tag darauf sei der Affe abermals beim Krankenhaus aufgetaucht - abermals tauschte man die Verbände und versorgte die Wunden. Das Tier soll in einem schlechten Zustand gewesen sein. "Dies könnte durch einen Stromschlag passiert sein, der durch das Sitzen auf Stromleitungen verursacht wurde", so der Arzt. Ein drittes Mal fand der Arzt den Affen auf einem Ast in der Nähe des Spitals. 

Ob der Affe wirklich wusste, dass er mit einer Verletzung ins Krankenhaus kommen muss, scheint nicht restlos geklärt zu sein. Die "Bangladesh Post" etwa berichtete, dass das ältere Tier, das in den Sitakunda-Hügeln in der Nähe der Stadt Chittagong lebte, regelmäßig von Anrainern gefüttert worden - und auch in der Nähe des Spitals gesichtet worden sei. 

Nach seinen drei Behandlungen im Krankenhaus, tauchte das Tier auch in der Umgebung auf und ließ sich von anderen Stadtbewohnern versorgen. So kümmerten sich auch noch lokale Arbeiter um den Affen, ehe das Tier von Tierärzten der "Chittagong Veterinary and Animal Sciences University" und später vom "Wildlife Management and Nature Conserva­tion Department" aufgenommen wurde. 

Wie auch "Prothom Alo" berichtete, nahm die Geschichte des Affens aber leider kein glückliches Ende. Nach fünf Tagen verstarb das Tier und wurde beigesetzt, wie lokale Behörden bestätigten. 

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Affe ließ in den vergangenen Tagen Bangladesch staunen. In Chittagong, der zweitgrößten Stadt des südasiatischen Landes, besuchte ein Affe selbstständig mehrmals ein Krankenhaus, um sich behandeln zu lassen. 
  • Vermutlich hatte sich das Tier beim Sitzen auf Stromleitungen schwere Verletzungen zugezogen.
  • Leider nahm die Geschichte des Affens kein glückliches Ende. Nach fünf Tagen verstarb das Tier und wurde beigesetzt, wie lokale Behörden bestätigten.