Hausarbeit in Österreich immer noch Frauen-Sache
Unter den Männern fühlten sich nur rund ein Drittel (35 Prozent) der Befragten fürs Putzen zuständig. Einen Unterschied zwischen den Generationen gab es dabei übrigens nicht. Die männlichen Vertreter der Gen Z sind dieselben Putzmuffel wie ihre Geschlechtsgenossen der Babyboomer. "Die ungleiche Verteilung der Hausarbeit in österreichischen Familien ist leider keine große Überraschung. Dass sich zwischen den Generationen kein Unterschied feststellen lässt, verwundert hingegen sehr", sagte Philipp Kammerer von Vorwerk.
Dass die Hausarbeit stark in weiblicher Hand liegt, führt auch zu einer Mehrbelastung von Frauen. Während knapp ein Viertel der befragten Männer (23 Prozent) die Belastung durch die tägliche Hausarbeit als sehr stark bis eher stark empfand, war es bei den Frauen mehr als jede Dritte (36 Prozent). Wenn es um den Beliebtheitswert des Putzens ging, waren sich Frauen und Männer ausnahmsweise einig: 60 Prozent der Befragten (64 Prozent Männer, 55 Prozent Frauen) putzen demnach gar nicht gerne. Fast drei Viertel der Frauen (73 Prozent) gaben an, alleine zu putzen, bei den befragten Männern wurden 46 Prozent nur gemeinsam mit der Partnerin oder dem Partner aktiv.
Aber nicht alles an der Hausarbeit ist schlecht: Die beliebteste Haushaltstätigkeit der Österreicherinnen und Österreicher waren bei der Umfrage das Kochen (42 Prozent), gefolgt vom Staubsaugen (30 Prozent).
Zusammenfassung
- 70 Prozent der Frauen in Österreich fühlen sich für die Reinigungsarbeiten im eigenen Heim zuständig, während nur 35 Prozent der Männer diese Verantwortung übernehmen.
- 23 Prozent der Männer empfinden ein sauberes Auto als wichtiger als ein geputztes Zuhause, und 60 Prozent der Befragten putzen generell nicht gerne.
- 36 Prozent der Frauen empfinden die Belastung durch die Hausarbeit als sehr stark bis eher stark, im Vergleich zu 23 Prozent der Männer.