APA/dpa/Jonas Walzberg

Geiselnahme in Hamburg: Folgen für Flugbetrieb am Montag

Einzelne Ausfälle und Verzögerungen seien möglich, erklärter der Flughafen Hamburg am Montag. Nach Ende der Geiselnahme am Sonntag sei der Flugbetrieb indes normal angelaufen. Der Geiselnehmer soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Nach Ende der Geiselnahme am Hamburger Flughafen, konnte der Airport am Sonntag wieder öffnen. Auch am Montagmorgen konnte der Normalbetrieb wie geplant anlaufen, berichtete "Die Zeit". 

Um etwa 6.00 Uhr Morgen konnten die ersten Flugzeuge Richtung Lissabon und Frankfurt abheben. Die erste Landung im Hamburg war für 7.25 Uhr geplant. Laut dem Zeitplan sollten am Montag alle Maschinen starten können. 152 Starts und 162 Landungen sind geplant. 

Verzögerungen und Ausfälle nicht auszuschließen

Auch die Arbeiten der deutschen Bundespolizei konnten wie gehabt anlaufen. "Wir arbeiten so wie im Normalbetrieb", erklärte ein Sprecher am Morgen. Jedoch teilte der Flughafen mit, dass Flüge vereinzelt gestrichen werden oder sich verzögern können

Mann soll Haftrichter vorgeführt werden

Der Geiselnehmer soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden. "Noch gibt es keinen Haftbefehl, es hat noch keine Vorführung beim Haftrichter stattgefunden", sagte Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering am Montag in Hamburg. Der 35-Jährige war nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in einem Untersuchungsgefängnis untergebracht worden, wie die Polizei mitteilte.

Dabei seien Beweismittel sichergestellt, der türkische Staatsbürger erkennungsdienstlich behandelt und ihm Blut entnommen worden, erklärte ein Polizeisprecher dazu.

Nach einer vorläufigen Festnahme wegen einer Straftat muss ein Verdächtiger innerhalb von 24 Stunden einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheidet und einen entsprechenden Haftbefehl erlässt.

Schüsse und Brandsätze auf Flugfeld

Ein Mann hatte am Samstag ein Kind laut Polizeiangaben aus der Wohnung dessen Mutter entführt und war mit dem Auto Richtung Hamburger Flughafen geflüchtet. Er durchbrach mit seinem Auto eine Zufahrt am Nordtor des Flughafens und fuhr bis zum Flugfeld zu einer abflugbereiten Maschine. Er habe Schüsse abgegeben und zwei Brandsätze gezündet. Der Mann hatte am Sonntag nach einer über 18-stündigen Verhandlung aufgegeben. 

ribbon Zusammenfassung
  • Nach Ende der Geiselnahme am Hamburger Flughafen, konnte der Airport am Sonntag wieder öffnen.
  • Auch am Montagmorgen konnte der Betrieb wie geplant anlaufen, berichtete "Die Zeit". 
  • Auch die Arbeiten der deutschen Bundespolizei konnten wie gehabt anlaufen. "Wir arbeiten so wie im Normalbetrieb", erklärte ein Sprecher am Morgen.
  • Jedoch teilte der Flughafen mit, dass Flüge vereinzelt gestrichen werden oder sich verzögern können. 
  • Der Geiselnehmer soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.