Erste Runde landesweiter Massentests in der Slowakei
Die Armee richtet am Wochenende rund 5.000 Abnahmestellen ein, unter anderem in Schulen und Rathäusern. Auch 30 österreichische Bundesheersanitäter helfen bei den Tests. Verwendet werden Antigen-Schnelltests, die innerhalb von 15 bis 30 Minuten ein Ergebnis liefern, aber als wen. Mit den Massentests sollen bisher unbekannte Ansteckungsherde ermittelt werden.
Initiator des Projekts ist der seit März regierende populistisch-konservative Ministerpräsident Igor Matovic. Zu den Kritikern zählt die Ärztekammer des Landes, die von einer Ressourcenverschwendung sprach. Die zweite Testrunde folgt am 7. und 8. November. Die Teilnahme ist freiwillig. Doch nur wer einen negativen Test vorweisen kann, wird von den geltenden Ausgangsbeschränkungen ausgenommen.
Bei einem Probelauf in vier Bezirken an der Grenze zu Polen vor einer Woche waren knapp vier Prozent der Teilnehmer positiv getestet worden. Seit Beginn der Pandemie registrierten die Behörden mehr als 55.000 Corona-Infektionen und 212 Todesfälle. Allerdings zählt die Slowakei nur Verstorbene, bei denen eine andere Todesursache ausgeschlossen wurde. Der EU-Mitgliedstaat hat knapp 5,5 Millionen Einwohner.
Zusammenfassung
- Zu den Kritikern zählt die Ärztekammer des Landes, die von einer Ressourcenverschwendung sprach.
- Die Teilnahme ist freiwillig. Doch nur wer einen negativen Test vorweisen kann, wird von den geltenden Ausgangsbeschränkungen ausgenommen.
- Seit Beginn der Pandemie registrierten die Behörden mehr als 55.000 Corona-Infektionen und 212 Todesfälle.
- Allerdings zählt die Slowakei nur Verstorbene, bei denen eine andere Todesursache ausgeschlossen wurde.