Vatikan
Termin für Begräbnis von Papst Franziskus steht
Der Leichnam von Franziskus wurde unterdessen in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta im Vatikan aufgebahrt. Am offenen Sarg können Kardinäle, Angehörige der Kurie und Angestellte des Vatikans Abschied nehmen. Der Vatikan veröffentlichte Fotos. Am Mittwoch wird der Leichnam um 09.00 Uhr in den Petersdom überführt.
In einer Prozession begleiten hochrangige Kirchenmänner den Sarg von der Kapelle im vatikanischen Gästehaus Santa Marta in die Basilika St. Peter. Bald danach dürfen die Menschen dort vom verstorbenen Papst Abschied nehmen.
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Fünftägige Staatstrauer
Nach dem Tod des Heiligen Vaters beschloss Italien am Dienstag eine fünftägige Staatstrauer. Dies wurde bei einer Ministerratssitzung unter der Leitung von Regierungschefin Giorgia Meloni bekanntgegeben. Wegen der Trauerfeierlichkeiten mit der Beisetzung am Samstag gelten in der italienischen Hauptstadt strenge Sicherheitsvorkehrungen.
Die Regierung stellte klar, dass die für den italienischen Nationalfeiertag am Freitag organisierten Zeremonien in "Nüchternheit" ablaufen werden. Italien begeht jedes Jahr am 25. April den "Tag der Befreiung". Damit wird die Befreiung des Landes vom Faschismus und von der Nazi-Besatzung am Ende des Zweiten Weltkriegs gefeiert. Für das 80. Jubiläum sind große Veranstaltungen geplant.
Zahlreiche Staatsgäste erwartet
Zur Trauerfeier werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet. Auch US-Präsident Donald Trump hat sein Kommen angekündigt. Laut Kathpress haben auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Argentiniens Präsident Javier Milei zugesagt.
In seinem Testament, das Montagabend veröffentlicht wurde, legte Franziskus fest, dass er nicht im Petersdom, sondern in der Marienkirche Santa Maria Maggiore in der Nähe von Roms Hauptbahnhof Termini bestattet werden will. Auf seinem Grab soll nur sein Name stehen: Franciscus. Dort gibt es bereits Gräber früherer Päpste. Allerdings liegt die vorige Beisetzung mehr als 350 Jahre zurück.
Das Konklave zur Wahl des neuen Papstes beginnt vermutlich Anfang Mai - wieder in der Sixtinischen Kapelle. Wahlberechtigt sind nach aktuellem Stand 135 Kardinäle aus aller Welt unter 80 Jahren. Die Kardinäle wurden bereits vom Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, nach Rom einberufen.
Der Tod des Papstes löst eine neuntägige offizielle Trauer aus. Danach beginnt die Sedisvakanz - die Zeit zwischen dem Tod und der Wahl eines neuen Papstes. Dabei übernimmt das Kardinalskollegium die unaufschiebbaren Geschäfte.
Nach der 9-tätige Trauerzeit wird das Konklave (Papst-Wahl) vorbereitat, das etwa ab dem 15 Tag nach dem Ableben des Papstes beginnt.
Video: Kardinal Schönborn über Franziskus
Zusammenfassung
- Der am Ostermontag an einem Schlaganfall verstorbene Papst Franziskus wird am Samstag um 10.00 Uhr beigesetzt.
- Der Leichnam von Franziskus wurde unterdessen in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta im Vatikan aufgebahrt.