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Deutscher BKA-Chef warnt vor Kokain-Schwemme
Auch im Heroin-Markt sehe man eine Veränderung, "weil die Taliban den Anbau von Opium in Afghanistan unterbunden haben", so Münch. "Dadurch scheint eine Verknappung einzutreten – und damit das Risiko einer Vermischung mit synthetischen Opioiden und einem deutlich höheren Risiko für Konsumenten." Laut der kürzlich vorgestellten polizeilichen Kriminalstatistik 2024 für Deutschland nahmen Straftaten in Zusammenhang mit Heroin im vergangenen Jahr ab, dafür war ein Anstieg bei Kokain um knapp fünf Prozent und - in noch deutlich höherem Maße - bei LSD und neuen synthetischen Drogen zu verzeichnen.
Zusammenfassung
- Der Präsident des deutschen Bundeskriminalamts, Holger Münch, warnt vor einer Kokain-Schwemme in Deutschland, da der Markt in Nordamerika gesättigt ist und sich der Fokus auf Europa verlagert.
- Die polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt einen Anstieg der Kokainfälle um knapp fünf Prozent, während die Straftaten im Zusammenhang mit Heroin abgenommen haben.
- Durch die Unterbindung des Opiumanbaus in Afghanistan durch die Taliban könnte es zu einer Vermischung von Heroin mit synthetischen Opioiden kommen, was ein höheres Risiko für Konsumenten birgt.