Kirchgang ist für Model Nadja Auermann wie Meditation
Das habe sie auch davon überzeugt, sich vor rund fünf Jahren im Alter von 49 Jahren taufen zu lassen, erzählte Auermann. "Seit 2020 bin ich getauft. Ich war immer schon sehr religiös. Ich bin allerdings in einer Familie groß geworden, die Religion eigentlich eher abgelehnt hat. Ich habe aber immer an Gott geglaubt. Für mich ist Schönheit etwas Göttliches. Sie ist die Manifestation von Liebe."
Ihre damals achtjährige Tochter habe vor Jahren den Wunsch geäußert, getauft zu werden, sagte Auermann, deren Mann katholisch ist. Sie habe in der Schule evangelischen Religionsunterricht gehabt, erläuterte die gebürtige Berlinerin. Mit der katholischen Kirche habe sie "nicht zuletzt wegen der ganzen Skandale" nichts anfangen können. Sie habe dann mit ihrer Tochter begonnen, sonntags in die Kirche zu gehen, um das sozusagen auszuprobieren.
"Und als wir dann im Gottesdienst waren, hatte ich das Gefühl, der Pfarrer spricht eigentlich nur mit mir", sagte Auermann. "Die ganze Predigt, die ganzen Inhalte, die Gesänge, alles hat so zu meiner Lebenssituation, meinen Gefühlen gepasst, dass ich dann auf einmal angefangen habe zu weinen. Wie ein Schlosshund habe ich dagesessen." So sei es fast jeden Sonntag gewesen.
Zusammenfassung
- Nadja Auermann empfindet den Kirchgang als eine Art Meditation und ließ sich im Jahr 2020 im Alter von 49 Jahren taufen, nachdem sie aus einer religionskritischen Familie stammt.
- Ihre damals achtjährige Tochter äußerte den Wunsch, getauft zu werden, was Auermann dazu bewegte, sonntags mit ihr in die Kirche zu gehen und die spirituelle Erfahrung zu vertiefen.
- Die emotionale Verbindung zu den Predigten und Gesängen führte dazu, dass Auermann regelmäßig von den Inhalten berührt wurde und sogar in Tränen ausbrach.