Entwarnung für Österreich: ISS-Schrott im Atlantik abgestürzt
Wo genau das ausrangierte Batteriepaket auftraf, konnte Simone Meyer, Sprecherin des Weltraumlagezentrums der deutschen Bundeswehr, nicht sagen. Es sei "wahrscheinlich zu großen Teilen verglüht".
Davor wurde gewarnt, Trümmerteile könnten auch den Luftraum über Tirol, Vorarlberg und Kärnten streifen.
Landesregierungen warnten
Mit Leuchterscheinungen und einem Überschallknall durch die Trümmerteile sei zu rechnen, hieß von den Landesregierungen noch am Freitag. Ein Aufprall von Bruchstücken auf der Erdoberfläche sei aber "äußerst unwahrscheinlich".
Die Trümmerteile wurden über dem Südosten Kärntens von 16.20 bis 16.50 Uhr erwartet, über dem Südwesten des Landesgebiets zwischen 20.45 und 21.00 Uhr. In Vorarlberg und Tirol war etwas früher damit gerechnet worden.
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Die Warnung wurde ausgegeben, um Panik im Vorfeld zu verhindern.
Schrott brauchte drei Jahre zur Erde
Die Plattform mit Batteriepaketen war in etwa so groß wie ein Auto und 2,6 Tonnen schwer. Sie wurde bereits am 21. März 2021 bewusst von der ISS abgetrennt, um Jahre später in die Atmosphäre einzutreten.
Frühwarnsystem gefordert
"Das Batteriepaket ist von der Größe her nichts im Vergleich zu dem, was unkontrolliert im Weltraum herumfliegt. Wir brauchen endlich ein Frühwarnsystem zum Schutz der Erde", sagte der frühere Präsident der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA.
Das "Armageddon"-Szenario der NASA
Zusammenfassung
- Doch kein Absturz über Österreich: Eine Plattform mit Batteriepaketen der Raumstation ISS, so groß wie ein Auto und tonnenschwer, stürzte am Freitagabend über dem Atlantik ab.
- Davor gaben die Landesregierungen von Kärnten, Tirol und Vorarlberg Warnungen aus.