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Energiesparberatung für Einkommensschwache gefragt

Die Förderaktion "Energiesparen im Haushalt: Beratung html5-dom-document-internal-entity1-amp-end Gerätetausch" für einkommensschwache Haushalte ist seit ihrem Start Ende Februar 2023 durchaus gefragt. Laut einer Jahresbilanz des Umweltministeriums gab es bis 12. Dezember seit dem Start 4.119 Erstberatungen, 3.091 Energiesparberatungen und 2.884 Gerätelieferungen, so das Ministerium am Dienstag in seiner Jahresbilanz. Die Förderung wird durch die Sozialberatungsstellen der Caritas und der Volkshilfe Wien umgesetzt.

"Die hohen Energiepreise sind für viele Menschen in unserem Land eine große Belastung. Gerade einkommensschwache Haushalte sind davon stark betroffen", betonte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne). Zahlreiche Rückmeldungen zum Programm zeigen laut Umweltministerium, dass die Förderung sehr positiv wahrgenommen wird. Viele Haushalte seien dankbar über die Möglichkeit, eine kostenlose Energiesparberatung und effiziente Haushaltsgeräte zu erhalten. Durch den niederschwelligen Zugang und die damit verbundene Erstberatung würden auch Personen an den Beratungsstellen vorsprechen, die noch nie mit der Caritas oder Volkshilfe Wien in Kontakt waren. So seien "auch schon zahlreiche Folgeberatungen zu anderen Themen durchgeführt" worden.

Für die Förderaktion sind dem Ressort zufolge heuer bisher Budgetmittel in der Höhe von rund 3,77 Millionen Euro in Anspruch genommen worden, budgetiert waren 30 Millionen Euro für das Jahr. Ein etwaiger Überhang werde in das nächste Jahr mitgenommen. Auch für die kommenden drei Jahre sind jährlich 30 Millionen Euro an Fördermitteln vorgesehen - in Summe sind es also, 2023 mitgerechnet, 120 Millionen Euro.

Rund ein Viertel der Gerätelieferungen (26 Prozent oder 750 Stück) machten Waschmaschinen aus. Ein weiteres Viertel (24 Prozent) der Tauschgeräte ging auf Kühl- und Gefrierkombis zurück, während E-Herde/Backöfen zu 16 Prozent und reine Kühlschränke zu 15 Prozent getauscht wurden. Der Rest entfiel auf Gefrierschränke (elf Prozent) und Geschirrspüler (acht Prozent).

Insgesamt wurden allein 692 Kühlgeräte (inkl. Gefrierschränken) getauscht. Mit einem angenommenen Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und einem durchschnittlichen Verbrauch des Neugeräts von 150 kWh pro Jahr können dem Umweltministerium im Vergleich zu einem stark verbrauchenden Altgerät (Annahme von 350 bis 400 kWh), in einem Jahr bis zu 100 Euro Stromkosten pro Gerät eingespart werden. Das jährliche CO2-Ersparnis-Potenzial allein bei den bisher getauschten Kühl/Gefrierschränken betrage somit etwa 20 Tonnen CO2. Eine umfangreiche Evaluierung inkl. Erfassung der Einsparungspotenziale des Pilotprogramms sei bereits in Ausarbeitung.

Die kostenfreie Förderung steht Personen mit geringem Einkommen zur Verfügung. Anspruchsberechtigt sind all jene, die von der GIS befreit sind oder einen Heizkostenzuschuss der Länder, Wohnbeihilfe, Sozialhilfe oder Ausgleichshilfe in Anspruch nehmen. Ergänzend kann die Sozialberatungsstelle bei Fehlen aller dieser anspruchsgewährenden Nachweise den Anspruch des Haushalts selbst bewerten und hierzu berechtigen.

(S E R V I C E - Förderaktion zum Energiesparen im Haushalt - Erstberatung in zehn Sprachen online unter www.caritas.at/energiesparberatung oder telefonisch unter 05-17-76-300 Mo-Fr von 9 bis 13 Uhr; weitere Links: http://www.sauber-heizen.at/ ; https://wohnschirm.at/ ; https://www.umweltfoerderung.at/betriebe/sanierung-und-kesseltausch-klimafitte-gebaeude-fuer-schutzbeduerftige )

ribbon Zusammenfassung
  • Die Förderaktion "Energiesparen im Haushalt: Beratung html5-dom-document-internal-entity1-amp-end Gerätetausch" für einkommensschwache Haushalte ist seit ihrem Start Ende Februar 2023 durchaus gefragt.
  • Die Förderung wird durch die Sozialberatungsstellen der Caritas und der Volkshilfe Wien umgesetzt.
  • Zahlreiche Rückmeldungen zum Programm zeigen laut Umweltministerium, dass die Förderung sehr positiv wahrgenommen wird.