Corona: Das Vier-Punkte-Sicherheitskonzept für Schulen im Herbst
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Mittwoch mit dem Mikrobiologen Norbert Kreuzinger und der Virologin Dorothee von Laer einen Vier-Punkte-Plan "für einen sicheren Schulstart im Herbst" vorgelegt. Großflächige Schulschließungen und Schichtbetrieb sind für den Minister im Anfang September startenden neuen Schuljahr jedenfalls keine Option mehr, betonte der Minister bei der Pressekonferenz.
Das neue Schuljahr beginnt zum guten Teil so, wie das letzte geendet hat: In einer zweiwöchigen Sicherheitsphase müssen alle Schüler dreimal testen und abseits der Klasse Maske tragen. Wie es danach weitergeht, hängt von der allgemeinen Risikolage ab. Dafür wird per Abwasseranalyse erhoben, wie das Coronavirus in den Regionen verbreitet ist. Bei erhöhtem Risiko sollen Schulen regional Test- und Maskenpflicht einführen, so Faßmann.
Das Vier-Punkte-Sicherheitskonzept für Schulen:
- Testen: Dreimal wöchentlich sollen Schüler verpflichtend getestet werden, davon mindestens einmal mit PCR-Test. Die Tests werden in den Klassenräumen durchgeführt. Es werde sich nicht um Gurgel-, sondern um "Spültests" handeln. Motto: "Alles spült". Es wird wieder ein Ninja-Testpass geben.
- Frühwarnsystem: Abwasseranalysten werden in 116 Kläranlagen in Österreich regelmäßig die "Risikolage" analysieren. So habe man das Abwasser von 3.062 Schulstandorten und somit von 75 Prozent der Schüler im Blick. Der Vorteil: Im Abwasser kann das Virus bereits sieben Tage vor einer Infektion nachgewiesen werden.
- Impfen: Schüler ab zwölf Jahren haben die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Damit Impfungen möglichst niederschwellig angeboten werden können, sollen Impfbusse die Schulstandorte anfahren.
-
Luftfilter: "Wo Lüften nicht oder nur sehr schwer möglich ist", sollen diese nun durch den Schulerhalter angeschafft werden. Der Bund subventioniert die Anschaffung der Geräte, zehn Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung.
In den ersten beiden Schulwochen gilt die Testpflicht auch für geimpfte Schüler. Zudem müssen in dieser Phase außerhalb der Klassen Masken getragen werden. Für nicht geimpfte Lehrer gilt die Maskenpflicht auch im Klassenraum. Wie es nach der Sicherheitsphase weitergeht, hänge "von der allgemeinen Risikolage ab", heißt es aus dem Ministerium.
Zusammenfassung
- Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Mittwoch mit dem Mikrobiologen Norbert Kreuzinger und der Virologin Dorothee von Laer einen Vier-Punkte-Plan "für einen sicheren Schulstart im Herbst" vorgelegt.
- Das Ziel lautet kontinuierlicher Präsenzbetrieb. Schulschließungen und Schichtbetrieb seien keine Option mehr, sagte Faßmann zu Beginn. Das Vier-Punkte-Sicherheitskonzept für Schulen schaut wie folgt aus:
- Testen: Dreimal wöchentlich sollen Schüler verpflichtend getestet werden, davon mindestens einmal mit PCR-Test. Die Tests werden in den Klassenräumen durchgeführt. Es werde sich nicht um Gurgel-, sondern um "Spültests" handeln. Es gibt eine Ninja-Testpass
- Frühwarnsystem: Abwasseranalysten werden in 116 Kläranlagen in Österreich regelmäßig die "Risikolage" analysieren. Im Abwasser kann das Virus bereits sieben Tage vor einer Infektion nachgewiesen werden.
- Impfen: Schüler ab zwölf Jahren haben die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Damit Impfungen möglichst niederschwellig angeboten werden können, sollen Impfbusse die Schulstandorte anfahren.
- Luftfilter: "Wo Lüften nicht oder nur sehr schwer möglich ist", sollen diese nun durch den Schulerhalter angeschafft werden. Der Bund subventioniert die Anschaffung der Geräte, zehn Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung.