NÖ: Bundesheer startet Vogelgrippe-Assistenzeinsatz
18 Soldaten desinfizieren Fahrzeuge für den sicheren Abtransport verendeter Tiere. Als Aufgabengebiet wurde Biberbach (Bezirk Amstetten) genannt.
Über 150.000 Tiere sollen insgesamt getötet und nach Angaben des Landes in rund 40 Lkw-Zügen abtransportiert werden. Der Assistenzeinsatz wird nach Angaben des Bundesheeres voraussichtlich bis Sonntag dauern.
In Biberbach werden am Freitag in zwei Betrieben 137.000 bzw. 9.000 Tiere durch eine Firma getötet, hieß es vonseiten des Landes auf Anfrage. Der Abtransport war für Samstag geplant. In Ernsthofen sollen am Wochenende 12.000 Puten getötet werden.
Schleusen bei betroffenen Betrieben
Uniformierte der Dekontaminationsgruppe der ABC-Abwehrkompanie Korneuburg helfen dabei, das Virus einzudämmen. Dafür wird einer Aussendung zufolge bei betroffenen Betrieben eine Schleuse errichtet.
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Bevor Fahrzeuge, die verendete Tiere entsorgen, den infizierten Betrieb verlassen, werden sie von den Soldaten in der Schleuse desinfiziert. Das gelte vor allem für die Radkästen und Unterböden der Fahrzeuge sowie die Container, in denen die verendeten Tiere transportiert werden.
Ganz Österreich gilt seit Freitag als Gebiet mit erhöhtem Vogelgrippe-Risiko. Im Bezirk Amstetten wurde der Ausbruch der Krankheit in vier Betrieben bestätigt.
Video: Vogelgrippe-Alarm in Österreich
Zusammenfassung
- Das Bundesheer hat nach dem Vogelgrippe-Ausbruch in Niederösterreich seinen Assistenzeinsatz aufgenommen.
- Soldaten desinfizieren Fahrzeuge für den sicheren Abtransport von über 150.000 verendeten und getöteten Tieren.
- In Biberbach werden am Freitag in zwei Betrieben insgesamt 146.000 Tiere getötet, während für das Wochenende in Ernsthofen die Tötung von weiteren 12.000 Puten geplant ist.
- Ganz Österreich gilt seit Freitag als Gebiet mit erhöhtem Vogelgrippe-Risiko, wobei im Bezirk Amstetten die Krankheit in vier Betrieben bestätigt wurde.