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Auer nun Vize im WHO-Exekutivrat

Der vormalige Impfkoordinator Clemens Martin Auer ist nun im Vorstand des Exekutivrates der WHO. Er stellt einen der vier Stellvertreter des Vorsitzenden Patrick Amoth.

Der ehemalige Impfkoordinator Clemens Martin Auer ist Anfang Juni in den Vorstand des Exekutivrates der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewählt worden. Wie der "Kurier"  und bereits zuvor der "Standard" berichteten, fungiert der Spitzenbeamte des Gesundheitsministeriums als einer der vier Stellvertreter des Exekutivrats-Vorsitzenden Patrick Amoth.

Der Exekutivrat ist neben der Weltgesundheitsversammlung das zweite Hauptorgan der WHO. Er setzt sich aus 34 Fachexperten der Mitgliedstaaten zusammen und wird für eine dreijährige Amtsperiode gewählt.

Über Impfdosen nicht informiert

Der für die Corona-Impfstoffbeschaffung zuständige Spitzenbeamte Auer hatte sich Mitte März nach Kritik an seiner Person aus seiner Funktion zurückgezogen. Grund dafür war, dass er zu einem bestimmten Zeitpunkt den damaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) über die Möglichkeit zur Beschaffung von zusätzlichen Impfstoff von BioNTech/Pfizer nicht informiert habe, wie Anschober damals erklärte.

Der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Anschober berief  Auer ab.

Zuvor gab es vor allem vonseiten der ÖVP massive Kritik an Auer, auch forderten die Türkisen dessen Suspendierung. Dafür hätten die Verfehlungen nicht gereicht, erklärte damals Anschober. Auer hätte ihn aber über einen zweiten Topf, wo mehr Impfstoff abgerufen hätte werden können, informieren müssen und das habe er nicht getan. Der ÖVP-nahe Beamte habe eigenmächtig auf weitere Bestellungen verzichtet, obwohl genug Geld zur Verfügung gestanden ist, hieß es damals.

ribbon Zusammenfassung
  • Der ehemalige Impfkoordinator Clemens Martin Auer ist Anfang Juni in den Vorstand des Exekutivrates der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewählt worden.
  • Zuvor gab es vor allem vonseiten der ÖVP massive Kritik an Auer, auch forderten die Türkisen dessen Suspendierung.
  • Auer hätte ihn aber über einen zweiten Topf, wo mehr Impfstoff abgerufen hätte werden können, informieren müssen und das habe er nicht getan.