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Benko: Vor Signa-Pleite noch ein zweites Millionenpferd?

Kurz vor dem Kollaps seines Signa-Imperiums soll sich Gründer René Benko noch ein Millionenpferd angeschafft haben. Es soll bereits sein zweites Investment in den millionenschweren Pferdesport gewesen sein.

Schon Ende Juli 2023 soll René Benko über einen Vertrauten den Kauf des Springpferdes "Chageorge" über ein Konto seiner Laura Privatstiftung veranlasst haben, wie die "Krone" im Februar 2024 berichtete.

Der Hengst wird von dem deutschen Olympiastarter Christian Kukuk geritten und ist im Stall von Ludger Beerbaum untergestellt. 

"Just be Gentle" und "Chageorge" 

Beerbaum und Benko sollen sich, wie "Krone" und "News" berichten, im März 2023 auch über den Kauf eines zweiten Millionenpferdes einig geworden sein. Die Stute "Just be Gentle" soll, genauso wie "Chageorge", von der Laura AT 2020 Eins GmbH, einer Gesellschaft der Laura Stiftung, für 2,38 Millionen Euro erworben worden sein. 

"Just be Gentle" wird ebenso von Kukuk geritten und hatte schon größere Kaufpreise ersprungen als "Chageorge". Die beiden Millionen-Transaktionen verwundern aber auch wegen der Abwicklung. Benko soll darin tief verwickelt gewesen sein, ohne seinen Sanctus war eine Transaktion nicht möglich.

Zudem sollen für den Kauf zwei Ratenzahlungen angesetzt worden sein. Am 15. April 2023 sollen 1,38 Millionen Euro überwiesen worden sein, am 20. März 2024 die restliche Million. Zu diesem Zeitpunkt hatte Benko aber bereits Konkurs angemeldet. 

Der Anwalt Benkos soll "News" mitgeteilt haben, dass Benko die Pferde nicht erworben habe und sie nicht von der Familie genutzt werden. Die Laura Privatstiftung würde seit längerer Zeit in Springpferde investieren, soll er gesagt haben.

Video: Erster Auftritt von René Benko seit Signa-Pleite

ribbon Zusammenfassung
  • Kurz vor dem Kollaps seines Signa-Imperiums soll Gründer René Benko noch ein Millionenpferd angeschafft haben.
  • Es soll bereits sein zweites Investment in den millionenschweren Pferdesport gewesen sein.