Stellenabbau bei UNIQA: Bis 2022 rund 600 Jobs weniger

Ein Großteil der Arbeitsplätze soll hauptsächlich in Österreich abgebaut werden.

Der Vorstand und Aufsichtsrat des Versicherungsunternehmen UNIQA hat am Mittwochabend ein weitreichendes Strategieprogramm beschlossen. Dabei ist auch ein Personalabbau von rund 600 angestellten Mitarbeiter, hauptsächlich in Österreich, vorgesehen. Ein Sozialplan sei vereinbart worden, der Stellenabbau soll vorwiegend durch einvernehmliche Vertragsauflösungen und natürlichen Abgang erfolgen.

Die Stellenstreichungen werden sich den Angaben zufolge im Konzernabschluss 2020 mit Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von bis zu rund 110 Mio. Euro niederschlagen. Dem stünden "angestrebte Einsparungen" von jährlich bis zu rund 50 Mio. Euro gegenüber.

Die heutige Beschlussfassung über das "Strategieprogramm UNIQA 3.0" bedeute auch eine Überprüfung der mittelfristigen Konzernplanung und werde "vorbehaltlich wesentlicher Änderungen in den Kapitalkostenparametern" für das Geschäftsjahr 2020 Wertminderungen auf Firmenwerte der Länder Serbien, Bulgarien und Rumänien in der Höhe von etwa 100 Mio. Euro auslösen.

ribbon Zusammenfassung
  • Bis Ende 2022 sollen beim Versicherungsunternehmen 600 Stellen eingespart werden.
  • Ein Großteil der Arbeitsplätze soll in Österreich abgebaut werden.
  • Der Stellenabbau soll vorwiegend durch einvernehmliche Vertragsauflösungen und natürlichen Abgang erfolgen.
  • Ein Sozialplan für die Mitarbeiter soll vereinbart worden sein.