APA/APA/dpa/Maurizio Gambarini

Krankenstände 2023 um halben Tag pro Kopf gestiegen

Die Zahl der Krankenstandstage ist 2023 leicht gestiegen. Unselbstständige Erwerbstätige waren im vergangenen Jahr im Schnitt 15,4 Tage im Krankenstand, um einen halben Tag mehr (14,9 Tage) als noch 2022. Zurückgegangen ist hingegen die Zahl der Menschen in Frühpension, 2023 waren es um 4,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das geht aus den am Freitag von der Statistik Austria veröffentlichten Daten des Dachverbands der Sozialversicherungsträger hervor.

Die durchschnittliche Dauer eines Krankenstands ging minimal zurück und betrug 9,3 Tage. Frauen waren im Jahresverlauf durchschnittlich 16,2 Tage im Krankenstand und damit um 1,6 Tage länger als Männer. Der häufigste Grund für Krankenstände war eine Erkrankung des Atmungssystems (rund 2,4 Mio. Fälle), gefolgt von infektiösen beziehungsweise parasitären Erkrankungen (715.852 Fälle) und Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (674.946 Fälle).

Im Jahr 2023 sind außerdem 12.872 Personen aufgrund von geminderter Arbeitsfähigkeit oder dauernder Erwerbsunfähigkeit in Frühpension gegangen. Das waren um 1,4 Prozent mehr als 2022. Die Gesamtzahl an Personen in Frühpension ist 2023 jedoch um 4,7 Prozent gesunken. Die meisten Personen in Frühpension sind im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, wobei mehr Männer (81.806 Personen) als Frauen (38.096 Personen) in Frühpension sind. Der häufigste Grund für den frühzeitigen Antritt waren 2023 psychische Erkrankung und Verhaltensstörungen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der Krankenstandstage ist 2023 leicht gestiegen: Unselbstständige Erwerbstätige waren im vergangenen Jahr im Schnitt 15,4 Tage im Krankenstand, um einen halben Tag mehr als 2022.
  • Die häufigsten Gründe für Krankenstände waren Erkrankungen des Atmungssystems (2,4 Mio. Fälle), gefolgt von infektiösen bzw. parasitären Erkrankungen (715.852 Fälle) und Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (674.946 Fälle).
  • Die Zahl der Menschen in Frühpension ist 2023 um 4,7 Prozent gesunken. Insgesamt sind 12.872 Personen aufgrund von geminderter Arbeitsfähigkeit oder dauernder Erwerbsunfähigkeit in Frühpension gegangen, 1,4 Prozent mehr als 2022.