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Sanierungsplan für Immo-Entwickler Imfarr angenommen

Die Wiener "IMFARR Beteiligungs GmbH" beantragte Ende Juli Insolvenz. Die Passiva liegen bei rund 600 Millionen Euro. Nun stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan zu.

Am 23. Juli 2024 wurde über das Wiener Immobilienentwicklungsunternehmen "IMFARR Beteiligungs GmbH" ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, teilte der KSV 1870 mit.

Der Sanierungsplanvorschlag wurde am Donnerstag mit großer Mehrheit von den Gläubigern angenommen. Sie erhalten eine Quote von 20 Prozent, davon 5 Prozent in Form einer raschen Barquote, die weiteren 15 Prozent bis zum 30. Juni 2025. 

Millionenschwere Forderungen

119 Gläubiger haben Forderungen in der Gesamthöhe von rund 768 Millionen Euro zur Anmeldung gebracht. Davon wurden rund 573 Millionen vom Insolvenzverwalter bis zur Abstimmungstagsatzung als zu Recht bestehend anerkannt.

"Mit der Annahme des Sanierungsplans hat das Schuldnerunternehmen einen ersten wichtigen Schritt zu einer erfolgreichen Sanierung getätigt. Es bleibt noch die Bestätigung durch das Handelsgericht Wien abzuwarten, ehe das Insolvenzverfahren in weiterer Folge aufgehoben werden kann", so Jürgen Gebauer, Leiter Unternehmensinsolvenz Wien/Niederösterreich/Burgenland in einer ersten Stellungnahme.

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ribbon Zusammenfassung
  • Die Wiener "IMFARR Beteiligungs GmbH" beantragte Ende Juli Insolvenz.
  • Die Passiva liegen bei rund 600 Millionen Euro.
  • Nun stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan zu.
  • 119 Gläubiger haben Forderungen in der Gesamthöhe von rund 768 Millionen Euro zur Anmeldung gebracht.