Österreichische Stücke mit Triggerwarnung bei Theatertreffen
Darunter fallen auch die beiden österreichischen Beiträge, die zum Stückereigen mit den zehn bemerkenswerten Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen wurden. Das ist einerseits die blutige Opernperformance "Sancta" von Starchoreografin Florentina Holzinger, eine Koproduktion u.a. der Wiener Festwochen, und andererseits die Virtual-Reality-Installation "End of Life", die das Kollektiv DARUM im brut wien herausgebracht hat.
Das Berliner Theatertreffen weist bei seinem Programm darauf hin, wenn sensible Inhalte auf der Bühne zu sehen oder hören sind. Dazu zählen rassistische Sprache, Sex- und Gewaltdarstellungen. Auch vor Lärm oder starken Lichteffekten wird gewarnt.
Solche Warnhinweise sorgen immer wieder auch für Kritik. "Es gibt Menschen, die sich entschlossen gegen diese Inhaltshinweise stellen, weil sie finden, die Kunst müsse frei darin sein, zu überwältigen", sagte Hertlein-Hull. Sie sehe darin aber keinen Widerspruch. "Solange man die Kunst, also das Theater nicht vorab dadurch einschränkt, warum soll man nicht informieren?", meint die aus Österreich stammende Chefin des Theatertreffens.
(S E R V I C E - https://www.berlinerfestspiele.de/theatertreffen)
Zusammenfassung
- Das Berliner Theatertreffen bietet vom 2. bis 18. Mai Triggerwarnungen für sechs von zehn Inszenierungen an, darunter auch die österreichischen Stücke 'Sancta' und 'End of Life'.
- Triggerwarnungen werden für sensible Inhalte wie rassistische Sprache, Sex- und Gewaltdarstellungen sowie Lärm und starke Lichteffekte bereitgestellt.
- Die Leiterin des Theatertreffens, Nora Hertlein-Hull, sieht in den Warnungen keinen Widerspruch zur Kunstfreiheit, da sie informieren, ohne einzuschränken.