"Ohne uns kein Handel": Störaktion bei Wiener Donauzentrum
"Ohne uns kein Handel" stand auf den Schildern, die Handelsangestellte und Unterstützer am Samstag zum Wiener Donauzentrum mitbrachten. Sie versammelten sich, um für einen fairen Gehaltsabschluss einzutreten.
Man wolle ein Zeichen setzen, erzählte eine Teilnehmerin PULS 24. "Wir müssen unsere Meinung kundgeben", sagte sie. "Ich bin hier, damit sich die Handelsangestellten das Leben leisten können", betont ein weiterer Teilnehmer.
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Die vierte Verhandlungsrunde im Handels-KV war ergebnislos zu Ende gegangen. Am Dienstag gehen die Verhandlungen weiter. Die Arbeitnehmer forderten ursprünglich ein Gehaltsplus für 2025 von 4,3 Prozent, reduzierten die Forderung jedoch auf 3,9 Prozent.
Die Arbeitgeber bieten einen Zweijahresabschluss mit zuerst 3,1 Prozent und ein Jahr später ein halbes Prozent über der Inflation an - allerdings nur, wenn die dann relevante Teuerungsrate unter zwei Prozent liegt.
"Weit entfernt von dem, was Beschäftigte brauchen"
Dieses liege "weit von dem entfernt, was die Beschäftigten brauchen", sagt die Chefverhandlerin der GPA, Veronika Arnost, die bei der Kundgebung ebenso vor Ort war. "Wir sind offen für einen Zweijahresabschluss, aber mir ist wichtig, dass die Beschäftigten Sicherheit und ein Gehalt haben, mit dem sie auskommen. Sie haben hohe Lebenserhaltungskosten und das muss abgedeckt werden", so Arnost.
Sollte es kein Entgegenkommen seitens der Arbeitgeber geben, droht die Gewerkschaft mit weiteren Protesten. "Warnstreiks werden eine Option sein, aber wir sind noch weit von der Eskalationsstufe entfernt. Ziel ist es, am Verhandlungstisch weiterzukommen", so die Chefverhandlerin.
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Zusammenfassung
- Das Ringen um den Handels-KV brachte bisher kein Ergebnis.
- Die Gewerkschaft hatte nach der vierten Verhandlungsrunde ankündigt, am Freitag und Samstag Störaktionen durchführen zu wollen.
- Gesagt, getan. Um Punkt 11.00 Uhr versammelten sich Menschen am Donauzentrum in Wien-Donaustadt, um für einen fairen Gehaltsabschluss laut zu werden.
