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Modekette Jones erneut insolvent - 140 Beschäftigte betroffen

Die Wiener Modekette Jones ist erneut insolvent. Das Unternehmen mit österreichweit 33 Standorten und 140 Beschäftigten hat am Donnerstag einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien eingebracht.

Das Modelabel hatte bereits 2019 Insolvenz angemeldet, wurde danach aber fortgeführt. Auch diesmal strebt Jones eine Fortführung an. Die Coronakrise und höhere Kosten führten zur neuerlichen Pleite.

"Negative Auswirkungen aus der Corona-Pandemie und das damit einhergehende veränderte Kundenverhalten sowie die zuletzt stark steigende Kostenstruktur, die den gesamten stationären Handel massiv belasten, haben zu dieser schwierigen Lage geführt, die nur durch Entlastung in einem gerichtlichen Sanierungsverfahren gestemmt werden kann", wird Geschäftsführer Gabor Rose in einer Aussendung zitiert. Das Unternehmen bezifferte die inflationsbedingten Mehrkosten in den Bereichen Energie, Gehälter und Mieten mit 1,3 Millionen Euro.

Künftig soll vor allem der Onlinehandel forciert werden. Der Onlineshop werde bis Jänner 2024 komplett neu aufgestellt.

Die Passiva betragen 3,5 Millionen Euro. Den Gläubigern soll eine Quote von 20 Prozent geboten werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wiener Modekette Jones ist erneut insolvent.
  • Das Unternehmen mit österreichweit 33 Standorten und 140 Beschäftigten hat am Donnerstag einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien eingebracht.