Trauer um tote Mädchen: Bürgermeister kämpft mit den Tränen

Es war ein großer Schock in der kleinen Gemeinde in Niederösterreich, in der zwei Kinder und ihre Mutter tot gefunden worden sind. Im Interview mit PULS 24 erzählt der Bürgermeister über den Schock in der Gemeinde und eine Begegnung mit der Achtjährigen.

Im Fall um den Fund dreier Toter in einem Einfamilienhaus in Muckendorf-Wipfing im Bezirk Tulln ist inzwischen klar, dass die Leiche der 29-jährigen Mutter eine Schussverletzung aufweist. Die Kinder (5 und 8) starben durch Ersticken. Um Antworten auf alle offenen Fragen zu erhalten, sind noch weitere Ermittlungen nötig.

Die kleine Gemeinde steht weiter unter Schock, es sei "nicht einfach, mit dem umzugehen", sagte Bürgermeister Harald Germann im PULS 24 Interview. Es hätten nach der Schock-Nachricht "alle leicht zittrige Knie gehabt". 

"War eine ganz liebe"

Zur Familie könne er nicht so viel sagen, er "habe eigentlich nur Kontakt mit den Kindern gehabt", so Germann. 

"Die größere von den Kindern war eine ganz liebe. Die ist hergekommen und hat gesagt: 'Herr Bürgermeister, kann ich für meine kleinere Schwester im Kindergarten was vorlesen?' Sag' ich: 'Na sicher kannst du das'", erzählte er. 

"Ist, glaub' ich, nicht mehr dazu gekommen", meinte der Bürgermeister, ehe ihm die Stimme abbrach und er mit den Tränen kämpfte. 

Video: Zwei Kinder und Mutter tot aufgefunden

Der schreckliche Vorfall sei natürlich ein riesiges Gesprächsthema im Ort. "Man kann ja selber nicht viel sagen, das meiste haben wir eigentlich über die Medien erfahren", so Germann. 

"Es wird weitergehen, aber es ist alles ein bisschen komisch", meinte er mit Blick auf die Zukunft. Im Kindergarten und in der Volksschule würde jedenfalls ein Interventionsteam für die Kinder zur Verfügung stehen.

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ribbon Zusammenfassung
  • Es war ein großer Schock in der kleinen Gemeinde in Niederösterreich, in der zwei Kinder und ihre Mutter tot gefunden worden sind.
  • Im Interview mit PULS 24 erzählt der Bürgermeister über den Schock in der Gemeinde und eine Begegnung mit der Achtjährigen.
  • "Die größere von den Kindern war eine ganz liebe", erzählte Harald Germann.