Millionenpleite bei Hemden Manufaktur
Nach einem unerwartet hohen Bilanzverlust und einem stark negativen Eigenkapital musste die Hemden Manufaktur 1947 mit Sitz in Wiener Neustadt einen Antrag auf Eröffnung des Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung stellen. Der Antrag wird derzeit vom Gericht geprüft.
Nach Eigenangaben des Unternehmens beantragen die Passiva circa 2,6 Millionen Euro - die Aktiva belaufen sich auf 294.000 Euro. Von der Insolvenz betroffen sind laut KSV 1870 elf Dienstnehmer und 94 Gläubiger.
Sanierungsplan
Den Gläubigern wird im Rahmen eines Sanierungsplans die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren ab Annahme, angeboten. "Ob diese Quote tatsächlich angemessen und erfüllbar ist, werden wir im Interesse der Gläubiger prüfen", sagt Insolvenzreferent Alexander Klikovits vom KSV1870.
Die Finanzierungsgrundlage für den Sanierungsplan soll aus dem Fortbetrieb des Unternehmens erwirtschaftet werden, wobei dem noch zu bestellenden Masseverwalter eine entsprechende Planrechnung vorgelegt werden soll.
Zusammenfassung
- Nach einem unerwartet hohen Bilanzverlust und einem stark negativen Eigenkapital musste die Hemden Manufaktur 1947 mit Sitz in Wiener Neustadt einen Antrag auf Eröffnung des Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung stellen.
- Der Antrag wird derzeit vom Gericht geprüft.
- Nach Eigenangaben des Unternehmens beantragen die Passiva circa 2,6 Millionen Euro - die Aktiva belaufen sich auf 294.000 Euro.
- Von der Insolvenz betroffen sind laut KSV 1870 elf Dienstnehmer und 94 Gläubiger.