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Medien: Grasser-Anwalt soll Benko vertreten

Laut einem Medienbericht soll der prominente Anwalt Norbert Wess nun den Immobilien-Unternehmer René Benko vertreten. Seit November 2023 gibt es innerhalb der Signa-Gruppe Insolvenzen. Jetzt soll der Staatsfonds von Abu Dhabi Benko geklagt haben.

René Benko galt als Wunderkind der Immobilien-Branche. Mit der Signa-Gruppe stand er einem der größten Immobilien-Konzerne Europas vor. Am Montag meldete die KaDeWe-Gruppe Insolvenz an, der jüngste Baustein innerhalb des Konzern-Geflechts, der bröckelte. 

Mutmaßliche Klage aus Abu Dhabi

Laut einem Bericht der "Krone" hat Benko sich nun neue juristische Vertretung gesichert. Er soll den österreichischen Strafverteidiger Norbert Wess engagiert haben. Wess vertrat unter anderem den Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser im BUWOG-Verfahren, einem der umfangreichsten Strafverfahren in Österreichs jüngerer Geschichte. 

Auch Wess' Partner Georg Eckert soll Benko vertreten. Dabei geht es, laut "Krone", um eine Schiedsklage in der Höhe von 713 Millionen Euro. Diese hatten drei der Gesellschaften des Staatsfonds von Abu Dhabi (Mubadala) im Dezember 2023 eingebracht. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Profil" soll die Klage nicht nur an die Gesellschaften der Signa-Gruppe adressiert sein, sondern auch an Benko selbst.

Die Mandatsübernahme wurde, so die "Krone", bereits bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) angezeigt.

ribbon Zusammenfassung
  • Immobilien-Unternehmer René Benko soll nun von dem prominenten Anwalt Norbert Wess vertreten werden, berichtet die "Krone".
  • Seit November 2023 gibt es innerhalb der von Benko geleiteten Signa-Gruppe Insolvenzen.
  • Zuletzt hat die KaDeWe-Gruppe Insolvenz angemeldet, ein weiterer Baustein in Benkos Konzern-Geflecht.