"Zu lange" gedauert
Ex-Kanzler Kurz räumt Fehler bei Corona-Maßnahmen ein
In einer neuen Folge des Podcast "Beyond Business Cast" von Bitpanda-CEO Eric Demuth und Influencer sowie More-Nutrition-Mitgründer Christian Wolf spricht Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) über seine politische Laufbahn, seinen Umstieg in die Privatwirtschaft und seine Zukunft.
Er habe während seiner politischen Karriere nie Zeit zum "Durchatmen" gehabt, sagt er. Der Grund seien etwa Wahlen, dann die Regierungsbildung, die ersten hundert Tage in der Regierung und Krisen, spricht er die Corona-Pandemie an.
Er sei selbst ein "freiheitsliebender Mensch". Die Zeit sei auch für ihn selbst schwer gewesen. Es sei "furchtbar" gewesen, "so harte Maßnahmen setzen zu müssen".
Dachte zunächst: "Das wird nicht so schlimm"
Zunächst habe er auch gedacht, "das wird nicht so schlimm". Aber als ein Mitarbeiter immer mehr Druck gemacht hat, habe er Kollegen aus Korea und Singapur sowie Wissenschaftler kontaktiert. Dann habe er das Gefühl bekommen, dass das "was Dramatischeres wird".
Dann sei nur mehr die Frage gewesen, "wann's zu uns kommt".
Kurz räumt Fehler ein
Ob man bei den Covid-19-Maßnahmen Fehler gemacht hat, wollen die beiden Hosts dann wissen. "Zu Beginn waren die Entscheidungen richtig. Dann gab's die Phase, dass viele sich an die einschneidenden Maßnahmen gewohnt haben und die zu lange aufrechterhalten worden sind", meint er.
Kurzum: Mit dem heutigen Wissenstand seien manche Maßnahmen "zu lange" gewesen. Am Anfang sei es aber richtig gewesen, "hart zu reagieren", da "maximale Unsicherheit" bestand.
Video: 5 Jahre Corona
Zusammenfassung
- In einem neuen Interview räumt Ex-Kanzler Sebastian Kurz Fehler bei den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie ein.
- Manche hätten "zu lange" Bestand gehabt. Auch für ihn selbst sei die Pandemie "schwer" gewesen.
- Immerhin sei er ein "freiheitsliebender Mensch", erklärt er.