Luxusgut? Butter so teuer wie noch nie
Die steigenden Lebensmittelpreise belasten die Österreicher:innen auch weiterhin. Laut einer neuen Studie der Arbeiterkammer betrifft die Teuerung besonders Lebensmittel des täglichen Bedarfs, etwa passierte Tomaten, Mehl oder Sonnenblumenöl.
Besonders hart trifft es auch die Butterpreise. 2021 hat man für einen Euro noch fast 170,94 g Butter bekommen. 2024 sind es für denselben Preis nur noch etwa 104,60 g.
In nur drei Jahren zahlt man damit beinahe 64 Prozent mehr als früher.
Warum ist Butter so teuer?
Schuld daran ist die Fettkomponente der Milch, denn die wird international gehandelt, erklärt WIFO-Ökonom Josef Baumgartner. Da die Nachfrage aus Asien in den vergangenen Jahren stieg, wurde europäische Butter vermehrt dorthin verkauft.
"Das hat dann insgesamt die Butterpreise auch bei uns nach oben getrieben", so Baumgartner.
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Auch die schlechtere Verfügbarkeit von Pflanzenölen spielt eine Rolle. Viele Menschen ersetzen Öle nun etwa durch Butter - die Nachfrage erhöht sich also noch mehr.
Preise steigen nicht mehr so rasant
Während der Preisanstieg in den kommenden Monaten zwar nicht abnehmen wird, so soll er doch "auf einem deutlich niedrigeren Niveau als noch vor ein oder zwei Jahren" sein, sagte Baumgartner.
Doch sinken würde die Preise damit noch nicht. Nur die "Dymamik, mit der die Preise zunehmen" würde sich abschwächen.
Und besonders die Nachfrage nach Butter wird wohl bald wieder in die Höhe schnellen. Schließlich steht die Weihnachtszeit bevor und damit bekanntlich auch die Zeit des Keksebackens.
Zusammenfassung
- Wer sein Frückstücksweckerl gern mit Butter isst, muss dafür tief in die Tasche greifen.
- Noch nie war Butter in Österreich so teuer wie aktuell.
- Über 2,50 Euro zahlt man für die billigste 250-Gramm-Packung. Aber warum?
- Schuld daran ist die Fettkomponente der Milch, denn die wird international gehandelt, erklärt WIFO-Ökonom Josef Baumgartner.
- Da die Nachfrage aus Asien in den vergangenen Jahren stieg, wurde europäische Butter vermehrt dorthin verkauft.