Gaspreis auf 249 Euro pro Megawattstunde angestiegen
Der als Referenz geltende Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in den Niederlanden erreichte am Mittag den Preis von 249 Euro pro Megawattstunde. Der Höchstpreis war am 7. März erreicht worden, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Damals kostete Gas im europäischen Handel kurzfristig 345 Euro pro Megawattstunde.
Anstieg, weil Einspeicherziele nicht erreicht
Analysten erklärten den Preisanstieg unter anderem mit Äußerungen des Chefs der deutschen Netzagentur, Klaus Müller. Dieser hatte in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview gesagt, die vom Bund verordneten Ziele zur Füllung der Gasspeicher ließen sich kaum erreichen.
Vorgesehen ist, dass die deutschen Speicher zum 1. Oktober zu 85 Prozent und zum 1. November zu 95 Prozent gefüllt sind. Das Erreichen des 85-Prozent-Ziels sei zwar "schon sehr ambitioniert", einen durchschnittlichen Füllstand von 95 Prozent zum 1. November "werden wir kaum hinkriegen", sagte Müller. Österreich will bis 1. November einen Füllstand seiner Speicher von 80 Prozent erreichen.
Zusammenfassung
- Der Höchstpreis war am 7. März erreicht worden, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
- Damals kostete Gas im europäischen Handel kurzfristig 345 Euro pro Megawattstunde.