Bis zu 8.000 Insolvenzen im heurigen Jahr erwartet

2.004 Firmen meldeten allein im ersten Quartal 2025 in Österreich Insolvenz an, ein Anstieg von acht Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Am stärksten betroffen sind die Sparten Handel, Baugewerbe und Gastronomie.

Im weiteren Verlauf des Jahres dürften die Insolvenzen weiter zunehmen: Aktuelle Vorhersagen rechnen mit etwas über 8.000 Insolvenzen für das Gesamtjahr 2025. 

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Wien Spitzenreiter bei Pleiten

In Wien gingen im ersten Quartal des heurigen Jahres bereits 802 Firmen pleite - in absoluten Zahlen der höchste Wert österreichweit. In Niederösterreich verzeichnete man 335, in Oberösterreich waren es 236 Pleiten. In der Steiermark blieb man mit 176 knapp unter der 200er-Marke.

Salzburg und Tirol lagen mit 130 beziehungsweise 129 fast gleich auf, gefolgt von Kärnten mit 114. Die wenigsten Pleiten gab es in Vorarlberg (44) und dem Burgenland (38). 

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Auch bei der Insolvenzdichte lag Wien im ersten Quartal mit 57 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen ganz vorne. Der österreichische Durchschnitt lag bei 34 Insolvenzen je 10.000 Firmen. Die wenigsten Pleiten gab es Anfang 2025 in Vorarlberg mit 17 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen.

Größter Anstieg in Tirol

Den größten Anstieg an Pleiten verzeichnete Tirol, mit einem Plus von 76,7 Prozent im ersten Quartal 2025. Auch in Salzburg (+ 56,6 Prozent) und in Oberösterreich (+ 22,3 Prozent) stiegen die Insolvenzen stärker als im österreichischen Durchschnitt. Dieser lag bei acht Prozent.

Weniger Pleiten gab es lediglich im Burgenland, wo die Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,6 Prozent zurückgingen. In der Steiermark und Wien blieb man mit Minus 1,1 Prozent beziehungsweise Minus 0,5 Prozent annähernd auf Vorjahresniveau.

Die Daten stammen aus der Analyse "Firmeninsolvenzen 1. Quartal 2025" des Informationsdienstleisters CRIF.