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Entscheidung bei Signa: Eigenverwaltung bleibt

Am Montag finden die Gläubigerversammlungen für die Signa Prime und die Signa Development statt. Geklärt wird auch, ob der Sanierungsvorstand 350 Millionen Euro auftreiben konnte - ohne die Geldspritze könnte es zu Notverkäufen kommen.

Der Montag wird für die zerbröckelnde Signa-Gruppe ein spannender Tag. Auf der Agenda stehen am Nachmittag die beiden Gläubigerversammlungen für die Signa Prime sowie für die Signa Development.

Zudem läuft die von Signa-Sanierungsvorstand Erhard Grossnigg gesetzte Frist für eine 350 Millionen Euro schwere Kapitalspritze aus. Das Geld wäre nötig, um die Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung sicherzustellen und Notverkäufe zu vermeiden.

Laut Karl-Heinz Götze vom Kreditschutzverband von 1870 liegt aktuell kein Grund für den Entzug der Eigenverwaltung vor.

Signa-Pleite: Treffen der Gläubiger

Sanierungsexperte Karl-Heinz Götze spricht im Interview mit Anchor René Ach über die Signa-Pleite und die Gläubigerversammlung.

Insolvenzverwalter: Fortführung der Prime möglich

Die Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung für die Signa Prime ist am Montagmittag über die Bühne gegangen. Insolvenzverwalter Norbert Abel zeigte sich zuversichtlich, dass eine Sanierung gelingen könne.

"Der weiteren Unternehmensfortführung der Signa Prime Selection AG sowie dem Abschluss eines Sanierungsplanes stehen nach derzeitigem Kenntnisstand keine unüberwindlichen Hindernisse entgegen. Im Interesse der Gläubiger gilt der Grundsatz: Unternehmenssanierung vor Zerschlagung", so Abel.

Durch den Verkauf von Signa-Immobilien könnten finanzielle Mittel aufgetrieben werden, der operative Betrieb sei laut vorgelegtem Finanzplan gesichert. Die nächste Sitzung findet Ende Februar statt. 

Am Montagnachmittag war zudem die Gläubigerversammlung der Signa Delevopment Selection AG angesetzt.

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ribbon Zusammenfassung
  • Am Montag finden die Gläubigerversammlungen für die Signa Prime und die Signa Development statt.
  • Geklärt wird auch, ob der Sanierungsvorstand 350 Millionen Euro auftreiben konnte - ohne die Geldspritze könnte es zu Notverkäufen kommen.
  • Laut Karl-Heinz Götze vom Kreditschutzverband von 1870 liegt aktuell kein Grund für den Entzug der Eigenverwaltung vor.