Ein Hybrid-Flitzer "made in Togo" um 3.000 Euro
Vielleicht wäre es gewagt, ihn den Elon Musk aus Westafrika zu nennen, aber das Werk des 25-jährigen Sourou-Edjareyo Malazoué aus Togo kann sich sehen lassen: Er hat ohne Ausbildung mit Online-Tutorials einen Prototypen für ein Hybrid-Auto hergestellt, den "Raptor". Sein Ziel: der erste Auto-Designer "Made in Togo" werden, wie die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" berichtet.
Derzeit arbeitet Raouf an seinem nächsten Modell: einem Solar-Dreirad. "Ich arbeite hart daran, es bis Ende des Monats in Umlauf zu bringen", erklärt er. "Es sind nur noch kleine technische Anpassungen nötig."
Um den "Raptor" zu bauen, habe er im Jahr 2021 nur neun Monate gebraucht. "Ich bin ein Sportwagen-Enthusiast, aber ich habe nicht die Mittel, sie zu kaufen, weil sie teuer sind", erklärt er seinen Erfinder-Geist. "Also habe ich beschlossen, einen nach meinem Geschmack zu machen."
Autodidakt
Malazoué hat keine Ausbildung als Mechaniker, aber er liebte es schon als Kind an Geräten herumzubasteln: "Ich habe aus Holzstangen, Altblechen und Eisendrähten kleine Autos und Fahrräder gebaut." Durch seinen Job als Handy-Reparateur konnte er ab 2016 etwas Geld beiseitelegen, um seine Projekte zu finanzieren.
Fans hat er bereits einige. "Nach und nach verwirkliche ich meinen Traum. Und ich bin überzeugt, den ganzen Weg zu gehen", erklärt er den begeisterten jungen Leuten, die sich um sein Auto versammelt haben.
Zusammenfassung
- Der 25-jährige "Raouf" aus Togo hat ein Hybrid-Auto aus größtenteils recycleten Bestandteilen gebaut.
- Gekostet hat das insgesamt 3.000 Euro, das Wissen dafür eignete er sich hauptsächlich durch Videotutorials an, wie er der Nachrichtenagentur AFP verriet.