AUA streikt in Osterferien

Der Vorstand sei nach Frankfurt geflogen, schäumt die Gewerkschaft vida: "Wir sind nicht diejenigen, die in den Flieger gestiegen sind", sagte Daniel Liebhart, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luftfahrt.

Sollte die AUA im Laufe des Freitag kein "ernsthaftes Angebot" vorlegen, entscheiden Gewerkschaft und Bord-Betriebsrat am späten Nachmittag oder am frühen Abend, wie es weitergeht. 

Es stehen Betriebsversammlungen oder Streiks des 3.500-köpfigen Bord-Personals im Raum - und das in der Osterwoche, wo besonders viele Urlauber fliegen.  Für einen Streik "brauchen wir nur einen Knopfdruck, um die Mitarbeiter zu informieren", sagt Liebhart. 

Die Gewerkschaft ruft zum Streik von Gründonnerstag (28.3.) Mitternacht bis Karfreitag Mittag auf.

Worum es beim Konflikt geht: 

Die Arbeitnehmervertreter fordern ein neues Angebot der AUA. Das aktuelle

• decke nur die Inflation ab,
• es gebe keinen Reallohnzuwachs und sei
• viel niedriger als das der deutschen AUA-Muttert Lufthansa.

Die AUA hält dagegen:

• Ihr Angebot sehe Gehaltserhöhungen von 18 Prozent und
• für Co-Piloten bis zu 28 Prozent vor.
• Allerdings sollte der KV dann bis Ende 2025 gelten.

Die Forderung der Gewerkschaft belaufe sich nach Angaben der AUA hingegen auf Erhöhungen um bis zu 40 Prozent mit einer Gültigkeit für 10 Monate.

"Damit hätten wir im Vorjahr einen Verlust erzielt", teilte die AUA weiters mit. Dies seien jedoch Zahlenspielereien, merkte die Gewerkschaft dazu an. Und: Man sei durchaus bereit, auch über einen KV für die kommenden 22 Monate - also bis Ende 2025 - zu verhandeln.

Die AUA verwies außerdem auf den Mitarbeiterbonus: Insgesamt schütte die Fluglinie heuer rund 30 Mio. Euro aus, die Beschäftigten würden bei einem wirtschaftlichen Erfolg der Fluglinie bis zu einem Monatsgehalt extra erhalten. Und man sei bereit, den Bonus hinaufzusetzen, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig bis zu zwei Monatsgehälter erhalten könnten.

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