Kommt Jahrhundertflut? Donau "stabil", aber Regen bereitet Sorge
Als sich die Regentropfen am Sonntagnachmittag abschwächten, konnten Einsatzkräfte und Betroffene in Ostösterreichs etwas aufatmen. Doch die Erleichterung währte nur kurz, denn am Montag intensivierten sich die Niederschläge erneut.
Mit Besorgnis schaut man daher auch auf die angeschwollene Donau, wo ein 30-jährliches Hochwasser erwartet wird.
Ist-Stand zwar "stabil"...
Am Sonntag sah es kurz auch nach einem 100-jährlichem Hochwasser aus, doch die schwächeren Regenfälle ließen den Pegel sinken, wie Meteorologin Caroline Eybl im PULS 24 Interview erklärte.
Am Sonntag herrschte am Wiener Donaukanal bereits Land unter. Auch hier ging das Wasser Sonntagabend etwas zurück. Die Lage an der Donau sei "stabil", sagte etwa Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei einer Pressekonferenz am Sonntag.
Video: Donaukanal lief über
...aber Niederschläge lassen Pegel weiter steigen
Doch die prognostizieren Niederschläge am Montag könnten dazu führen, dass der Pegel wieder ansteigt. In Krems etwa lief die Donau ebenso bereits über.
Gespannt blickt man daher auch nach Deutschland, wo ebenso Starkregen erwartet wird. Sollte dort hohe Wassermengen zusammenkommen, könnte die Donau in Österreich zeitverzögert reagieren.
Der aktuelle Pegelstand der Donau in Korneuburg ist nicht mehr weit von der Marke entfernt, die beim Rekordhochwasser 2013 erreicht wurde.
In der Nacht auf den 6. Juni 2013 wurde bei einem so genannten hundertjährlichen Hochwasser ein Pegelhöchstwert von 8,09 Metern verzeichnet. Das war die höchste Marke seit Errichtung des Donau-Hochwasserschutzes 1988.
Zusammenfassung
- Die enormen Regenmengen, die dieser Tage auf den Osten Österreichs niedergehen, ließen auch die Donau anschwellen.
- Sie führt Hochwasser, bisher war die Lage an der Donau aber noch stabil.
- In einigen Regionen schwappte sie dennoch ans Ufer. Am Montag soll es weiter intensiv regnen.
- Der Ist-Stand an der Donau und wie dramatisch die Lage noch werden kann.
