60 Prozent Minus: Gamestop-Aktie bricht erneut ein
Nach bereits deutlichen Verlusten am Vortag setzt die Aktie von Gamestop ihren Sturzflug am Dienstag fort. Im frühen Handel in den USA krachte der Kurs bis unter die 100-Dollar-Marke.
Das Papier fiel um 60 Prozent auf rund 87 US-Dollar. Schon am Vortag war der Aktienkurs um fast ein Drittel eingebrochen. Damit hat die Aktie seit ihrem jüngsten Rekordhoch fast 400 US-Dollar an Wert verloren.
Hedgefonds machten 12,5 Milliarden Verlust
Wetten auf Kursverluste bei GameStop sind Hedgefonds teuer zu stehen gekommen. Seit Jahresbeginn summieren sich ihre Verluste auf 12,5 Milliarden Dollar (10,3 Milliarden Euro), wie aus Zahlen des Datenanbieters Ortex hervorgeht. Kleinanleger sind massenweise bei dem US-Videospielehändler eingestiegen und haben so dafür gesorgt, dass die Aktien seit Jahresbeginn um 1.600 Prozent nach oben schossen.
Kleinanleger hatten sich in Internetforen zu konzertierten Käufen von GameStop-Papieren verabredet. Damit wollten sie bei professionellen Investoren querschießen, die mit Leerverkäufen auf fallende Kurse gewettet hatten. Durch den unerwarteten Kursanstieg bei Gamestop waren Hedgefonds zur Auflösung ihrer Wetten auf den Kursverfall dieser Papiere gezwungen. Dies trieb einige Fonds an den Rand des Ruins.
Zusammenfassung
- Die Aktie von Gamestop ist im frühen US-Handel erneut eingebrochen und unter die 100-Dollar-Marke gefallen.
- Das Papier fiel um 60 Prozent auf rund 87 US-Dollar.
- Schon am Vortag war der Aktienkurs um fast ein Drittel eingebrochen.
- Damit hat die Aktie seit ihrem jüngsten Rekordhoch fast 400 US-Dollar an Wert verloren.