Youtube-Star Fabio Wibmer und die Suche "nach dem nächsten Kick"
Es gibt erfolgreiche Menschen im Sport und erfolgreiche Menschen auf Social Media, doch nur wenige in Österreich können beides so gut kombinieren wie Fabio Wibmer. Der aus Osttirol stammende Mountainbiker begann als "ganz normaler" Extremsportler - und zählt mit 7,5 Millionen Youtube-Abos mittlerweile zu den größten Internet-Stars des Landes.
Im Zuge des 4GAMECHANGERS Festivals machte Wibmer einen Sprung in die Hauptstadt und sprach mit Christine Antlanger-Winter, Regional Director Google Austria & Switzerland, über seine Karriere.
Kick it like Wibmer
Wibmer ist bereits in jungen Jahren mit dem Radfahren aufgewachsen, freundete sich aber schon bald mit dem Extremsport an. Dieser würde ihn nämlich am meisten motivieren. "Wenn man etwas schafft, das eine große Challenge ist, gibt es einem ein besonderes Gefühl. Dieses Gefühl treibt mich voran. (...) Als Extremsportler sucht man immer den nächsten Kick", sagte Wibmer, der 2016 österreichischer Staatsmeister im Downhill wurde.
Youtube-Erfolg mit Schattenseiten
Die oft nur wenige Minuten langen Youtube-Clips von Wibmer würden viel mehr Arbeit benötigen, als man im ersten Moment denken würde. "Bei den meisten Videos stecken wochen- und monatelange Vorbereitung dahinter", sagte Wibmer.
Im Vergleich zu anderen Youtube-Stars schreckt der Österreicher aber nicht davor zurück, auch die Schattenseiten - also Verletzungen - seines Lebens zu zeigen, wie er beim 4GAMECHANGERS Festival sagte: "Ich möchte den jungen Leuten transportieren, dass Dinge im Leben auch schiefgehen können."
Social-Media-Auftritt als Teamsport
In den Anfangsjahren entstanden die Videos gemeinsam mit einem Kumpel, vieles nahm Wibmer sogar alleine mit einem Stativ auf. Mit den steigenden Klickzahlen wurde aber auch das Team rund um den Österreicher langsam erweitert.
Am lockeren Auftritt des 27-Jährigen hat das aber nichts geändert: "Wir fühlen uns nicht wie ein Unternehmen, sondern sind Freunde, die ein Team sind." Gleichzeitig müsse für Widmer jeder in seine Aufgaben wissen. "Klare Kommunikation" sei der Schlüssel.
Mehr Berufung als Beruf
Fabio Wibmer ist das gelungen, was sich viele Menschen wünschen: Er hat seine "größte Leidenschaft" zu seinem Beruf gemacht. Er tue sich aber schwer, das auch wirklich als Beruf zu bezeichnen. Wichtig sei, "dass man weiß, was einem Spaß macht" - nur so können man "besser als der Rest" sein.
Um den Spaß ging es abschließend auch bei der Frage um Wibmers Zukunft. Könne er sich vorstellen, so wie der legendäre Skateboarder Tony Hawk noch als 50-Jähriger auf seinem Mountainbike durch die Welt zu springen? "In erster Linie, solange es mir Spaß macht - aber wer weiß, wie lange es noch höher gehen kann."
Zusammenfassung
- Es gibt erfolgreiche Menschen im Sport und erfolgreiche Menschen auf Social Media, doch nur wenige in Österreich können die beiden so gut kombinieren wie Fabio Wibmer.
- Der aus Osttirol stammende Mountainbiker begann als "ganz normaler" Extremsportler - und zählt mit 7,5 Youtube-Abos mittlerweile zu den größten Internet-Stars des Landes.
- Im Zuge des 4GAMECHANGERS Festivals machte Wibmer einen Sprung nach Wien und sprach mit Christine Antlanger-Winter, Regional Director Google Austria & Switzerland, über seine Karriere.