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Wiener "Weihnachtsmann" muss wegen Mordversuchs vor Gericht

Heute, 20:30 · Lesedauer 1 min

Am Montag wird am Wiener Landesgericht gegen einen 60-Jährigen wegen versuchten Mordes verhandelt, der aufgrund seines Äußeren - ein markanter weißer Bart - in der Justizanstalt (JA) Josefstadt als "Weihnachtsmann" bezeichnet wird. Der Mann soll am 29. Juli 2024 im Zug einer tätlichen Auseinandersetzung im Sigmund-Freud-Park in Wien-Alsergrund einen 54-Jährigen in Tötungsabsicht niedergestochen haben. Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt.

Der von der Wiener Rechtsanwältin Anita Schattner vertretene Angeklagte bestreitet den Tötungsvorsatz. Er hatte sich Ende August freiwillig auf einer Polizeiinspektion gestellt, nachdem mit einem Foto, das ein Zeuge kurz vor der Tat im Sigmund-Freud-Park aufgenommen hatte, per medialer Veröffentlichung nach ihm gefahndet worden war. Aufgrund seiner auffallenden Erscheinung hatten ihn mehrere Personen - darunter sein ehemaliger Chef und sein Bruder - als den gesuchten Messerstecher identifiziert. Im Fall einer anklagekonformen Verurteilung drohen dem "Weihnachtsmann" zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.

Zusammenfassung
  • Ein 60-jähriger Mann, bekannt als 'Weihnachtsmann', steht wegen versuchten Mordes vor Gericht, nachdem er am 29. Juli 2024 im Sigmund-Freud-Park in Wien einen 54-Jährigen niedergestochen haben soll.
  • Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen, während der Angeklagte den Tötungsvorsatz bestreitet und sich Ende August freiwillig der Polizei stellte.
  • Mehrere Zeugen, darunter sein ehemaliger Chef und sein Bruder, identifizierten ihn als Täter; ihm drohen zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.