Ski-WM in Saalbach
Nächste Medaille! Silber für Haaser im Super-G
Beim Super-G der Ski-WM in Saalbach wollte es Dominator Marco Odermatt noch einmal wissen. Schon bei den Zwischenzeiten konnte der Topfavorit seiner Rolle gerecht werden und ging schlussendlich mit über einer Sekunde Vorsprung in Vorlage.
Keiner kam an die Zeit des Kitzbühel-Siegers heran. Gefährlich wurde ihm im oberen Drittel nur ÖSV-Läufer Raphael Haaser. Er konnte den Rückstand zunächst in Grenzen halten, schaffte es aber nicht, Odermatt einzuholen. Er fuhr auf Rang zwei (+1,00 Sek). Der Norweger Adrian Smiseth Sejersted wurde Dritter (+1,15 Sek.).
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"Es ist extrem schön, jetzt auch im Super-G Weltmeister sein zu dürfen", so Odermatt am ORF-Mikrofon im Ziel. Odermatt gewann damit nach seinen Siegen in Abfahrt und Riesentorlauf 2023 auch in seiner dritten Disziplin eine WM-Goldmedaille. Der 27-Jährige ist der erste Schweizer Super-G-Weltmeister seit Didier Cuche 2009 in Val d'Isère.
Kriechmayr hauchdünn am Podest vorbei
Zweitbester Österreicher wurde Vincent Kriechmayr, der sich erst im Jänner in Wengen verletzte. Er riskierte viel und belegte Rang vier (+1,20 Sek.). "Vierter ist immer undankbar, aber es war einfach keine gute Fahrt", meinte er im Ziel.
Stefan Babinsky fuhr auf Rang Sechs (+1,30 Sek), Lukas Feurstein konnte im oberen Streckenabschnitt mit dem Spitzenfeld mithalten, wurde schlussendlich aber Elfter (+2:02).
Babinsky erklärte, er könne sich nichts vorwerfen. "Ich habe mir vorgenommen, gnadenlos zu attackieren, du musst die Bereitschaft zum Risiko haben, auch dass Fehler passieren. Es war schon eine recht coole Fahrt", sagte der Steirer. "Odi ist ein Wahnsinn, allergrößten Respekt."
Favoriten weit zurück
Der Gröden-Sieger Mattia Casse kam an den Schweizer ebenso nicht heran. Im Zielhang sorgte er noch für eine Schrecksekunde und fiel ultimativ weit zurück. Er kam auf Rang 23. Der Norweger Frederik Möller blieb Haaser bis zum Schluss gefährlich, kam am Ende aber nur auf Rang fünf (+1,22 Sek).
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Auch der Rest des Schweizer Quartetts konnte Odermatt nicht das Wasser reichen. An Franjo von Allmen (+2,05) lief das Rennen vorbei, Alexis Monney schied aus.
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Zusammenfassung
- Das Kitzbühel-Podest hat sich beinahe wiederholt: Der große Favorit und Kitzbühel-Sieger Odermatt gewann nach einer Spitzenzeit Gold im beim Super-G in Saalbach.
- Haaser, der beim Hahnenkamm-Super-G die silberne Gams mit nach Hause nahm, wurde Zweiter.
- Der Norweger Smiseth Sejersted wurde Dritter.