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Ex-Mitarbeiter über P. Diddy: "Überall waren Waffen"

Jahrelang seien die Partys des scheidenden US-Rappers P. Diddy das Zentrum der Unterhaltungsindustrie in den USA gewesen. Der Rapper sei von "Macht besessen" gewesen, gibt ein ehemaliger Mitarbeiter von P. Diddy in einem Interview Einblicke in die Lebensrealität des 54-Jährigen. In seiner Wohnung seien "überall Schusswaffen" gewesen.

Seit Monaten wird der Skandalsumpf, in dem sich US-Rapper Sean "Diddy" Combs befindet, immer tiefer. Er wird des sexuellen Menschenhandels, des Missbrauchs, der Nötigung und Zwangsprostitution beschuldigt. 

Doch einst gehörte er zum Mittelpunkt der Unterhaltungsindustrie. Die Tickets zu seinen heute so umstrittenen "White Partys" waren die begehrtesten Einladungen in Hollywood. Stars wie Jay-Z, Beyoncé, Jennifer Lopez, Paris Hilton oder Justin Bieber nahmen daran teil. 

Einstiger Partykönig 

Das erklärte Rob Shuter, einstiger Publizist des Rappers, dem britischen Sender BBC. Shuter erklärte, Diddy wollte jene Partys nutzen, um sich im Zentrum der Unterhaltungsindustrie zu halten.

"Er fand heraus, dass er die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann, als er der Partykönig von New York wurde", so Shuter. 

Combs sei von "Macht besessen" gewesen und berühmt bleiben wollte. Er habe es geliebt, sich fotografieren zu lassen und seinen Lebensstil zu zeigen. 

"Diddys Hobby ist Diddy"

Shuter habe von den Vorwürfen, die sich mittlerweile in mehreren Anklagen gleichen, nie etwas mitbekommen. "Der Grund, warum er so ein Superstar war, ist, dass er nur an sich denkt. Von der Minute an, in der er aufwacht, zu der Minuten, in der er ins Bett geht", erklärt Shuter der BBC. 

"Diddys Hobby ist Diddy", fügt er an. "Nein" zu Combs zu sagen, sei nicht etwas gewesen, was viele taten.

"Immer Waffen" in Diddys Wohnung

"Es gab immer Waffen um Diddy herum", so Shuter. In seiner Wohnung befanden sich Metalldetektoren wie auf einem Flughafen. "Es war seltsam". 

Überall seien Schusswaffen gewesen. "In seinen privaten Wohnräumen hatten die Sicherheitsleute Gewehre an den Knöcheln", schildert er. 

"Es gab niemanden um ihm herum, der schlampig war", so Shuter. 

Frauen sollen "verloren" gewirkt haben 

In seinem Haus in Los Angeles gab es über Jahre hinweg viele "White Partys", erzählen Nachbarn BBC. Frauen, die sie gesehen hatten, wussten teilweise nicht, wo sie waren.

Sie wirkten "verloren" und "ihre Unterwäsche war zu sehen", so Nachbarn. 

Die Vorwürfe gegen P. Diddy 

Combs sitzt seit Mitte September in Brooklyn hinter Gittern. Der Rapmogul plädiert auf nicht schuldig. 

In der Anklageschrift hieß es, Combs werden sexueller Menschenhandel, Erpressung und Zwangsprostitution vorgeworfen. Er soll Frauen zu drogengetriebenen Sexorgien mit männlichen Prostituierten gezwungen und diese auch gefilmt haben. Combs selbst soll die Orgien kontrolliert, geplant und sie "Freak-offs" genannt haben.

Video: Neues zur Causa P. Diddy

ribbon Zusammenfassung
  • Jahrelang seien die Partys des scheidenden US-Rappers P. Diddy das Zentrum der Unterhaltungsindustrie in den USA gewesen.
  • Der Rapper sei von "Macht besessen" gewesen, gibt ein ehemaliger Mitarbeiter von P. Diddy in einem Interview Einblicke in die Lebensrealität des 54-Jährigen.
  • In seiner Wohnung seien "überall Schusswaffen" gewesen.