Salzburg wieder Spitzenreiter - LASK verliert
In der nächsten Runde am Mittwoch empfangen die Salzburger die SV Ried, der LASK ist beim WAC zu Gast. Die fünftplatzierte WSG bekommt es zu Hause mit dem Vorletzten Altach zu tun. Bereits am Dienstag kommt es zum Duell Admira gegen Austria, spielt Sturm gegen Hartberg und trifft Rapid in Hütteldorf auf St. Pölten.
Salzburg feierte in seinem ersten Pflichtspiel in diesem Jahr durch ein Eigentor von Jan Zwischenbrugger (48.) und einen Kopfball-Treffer von Patson Daka (62.) einen verdienten Auswärtssieg im "Ländle". Altach ist nur dank der um drei Treffer besseren Tordifferenz im Vergleich zur Admira nicht Tabellenletzter. Dabei konnten die Gastgeber die Partie in der ersten Hälfte durchaus offen halten.
Salzburg tat sich gegen die tief stehenden Altacher schwer, vor der Pause wurde keine einzige zwingende Chance herausgespielt. Der einzige Versuch, der aufs Tor ging, war ein harmloser Kopfball von Maximilian Wöber genau in die Arme von Altach-Schlussmann Martin Kobras (18.). Nach dem Seitenwechsel legten die "Bullen" einen Gang zu. In der 48. Minute zog Mergim Berisha auf der linken Seite davon, seine Hereingabe fand von Zwischenbruggers Knie den Weg ins Tor der Altacher. Mit der Führung im Rücken wirkte der Serienmeister befreit, die Aktionen liefen um einiges flüssiger - so auch beim zweiten Treffer der Gäste: Daka versenkte eine Flanke von Rasmus Kristensen per Hechtkopfball (62.).
In der Folge bekam das Match einen Testspiel-Charakter. Salzburg diktierte das Geschehen nach Belieben, agierte aber nicht mit dem letzten Nachdruck, womit den Altachern eine höhere Niederlage erspart blieb. Deren Neuzugang Stefan Haudum sah in der 80. Minute nach einem Foul an Brenden Aaronson Gelb-Rot. Der US-Amerikaner feierte ab der 62. Minute sein Debüt für die Salzburger, Bernardo gab ebenfalls ab der 62. Minute sein Comeback für die "Bullen".
Der LASK legte im Jahr 2021 einen klassischen Fehlstart hin. Die Linzer unterlagen der WSG Tirol verdient mit 2:4. Mann des Spiels war ganz klar Nikolai Baden Frederiksen, der an allen vier Treffern beteiligt war. Neben seinem Doppelpack (37., 41.) innerhalb kurzer Zeit sowie Saisontoren Nummer fünf und sechs bereitete der Leihspieler von Juventus Turin auch den 1:1-Ausgleich von David Gugganig (29.) per Corner vor und holte den von Kelvin Yeboah (71.) verwandelten Elfmeter heraus. Für die Oberösterreicher waren beim ersten Auftritt in der aufgrund der Bauarbeiten in Linz neuen Heimstätte Pasching Tore von Peter Michorl (25.) und James Holland (43.) zu wenig. Sie gaben damit im siebenten Anlauf erstmals Punkte in einem Heimspiel ab, es war die insgesamt dritte Saisonniederlage.
Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen Unternehmer Gernot Langes-Swarovski legten die Gäste einen äußert couragierten Auftritt ein. Nach nicht einmal zwei Minuten hatte Raffael Behounek bei einem Latten-Kopfball Pech, bei dessen Nach-Kopfball war Alexander Schlager auf dem Posten. Ein Freistoß von Florian Rieder ging nur knapp am langen Eck vorbei (18.), zudem scheiterte Frederiksen am LASK-Tormann (21.).
Der LASK schoss erst in der 25. Minute erstmals aufs Tor und da zappelte der Ball gleich im Netz. Nach Ranftl-Vorarbeit erzielte Michorl aus elf Metern sein erstes Saisontor. Die Gäste zeigten sich davon unbeeindruckt, traten weiter beherzt auf und wurden dafür belohnt. Nach einem Frederiksen-Eckball stieg Gugganig am Höchsten und köpfelte via Unterkante der Latte ein. Den zweiten Gegentreffer schossen sich die Hausherren dann quasi selbst. Schlager übersah bei einem Abschlagversuch Yeboah, dessen Zuspiel Frederiksen ins leere Tor beförderte.
Vier Minuten später machte der Däne seinen Doppelpack perfekt, wieder hatte er nach Yeboah-Vorarbeit keine Mühe in der Mitte zu vollenden. Yeboah war im Rahmen der Aktion gerade von einer Behandlungspause zurück aufs Feld gekommen und hatte dann Jewhen Tscheberko stehen lassen. Den Linzern gelang aber postwendend der Anschlusstreffer, Holland traf nach Goiginger-Hereingabe aus rund 20 Metern ins lange Eck.
Nach Wiederbeginn erhöhten die Gastgeber deutlich den Druck, Ferdinand Oswald macht allerdings Chancen von Andreas Gruber (47.) und Johannes Eggestein (65.) zunichte. Auf der anderen Seite machten die Tiroler alles klar. Nach Foul von Renner an Frederiksen im Strafraum, gab sich Yeboah vom Elfmeterpunkt keine Blöße. Die WSG ist damit nach dem Heim-1:1 im direkten Duell mit dem LASK in dieser Saison noch unbesiegt. Die Truppe von Coach Thomas Silberberger untermauerte ihre Auswärtsstärke, vier der sechs Siege wurden in der Fremde geholt.
Zusammenfassung
- Meister Red Bull Salzburg ist erfolgreich ins Bundesliga-Frühjahr gestartet.
- Die Mozartstädter setzten sich am Sonntag beim SCR Altach mit 2:0 (0:0) durch und holten sich damit einen Punkt vor Rapid die Tabellenführung zurück.
- Verfolger LASK dagegen musste zum Abschluss der 13. Runde Federn lassen.
- Der LASK legte im Jahr 2021 einen klassischen Fehlstart hin.
- Die Linzer unterlagen der WSG Tirol verdient mit 2:4.