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Rapid - LASK teilen Punkte: Hitzige Stimmung bei fadem Spiel

Drittes Saisonduell, drittes Remis: Rapid und der LASK haben auch am Freitag zum Auftakt der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga beim 0:0 im Allianz Stadion die Punkte geteilt. Hitzige Stimmung herrschte im Rapid-Sektor wegen der Sanktionen gegen den Verein.

Zuerst zu den sportliche fakten: Die Linzer halten mit dem 0:0 vorerst den dritten Tabellenrang. Die Hütteldorfer sind weiter ohne Saisonsieg gegen die Teilnehmer am "oberen Play-off" und zogen zumindest bis am Sonntag an den punktgleichen Konkurrenten Austria Klagenfurt und TSV Hartberg vorbei auf Rang vier.

Damit gingen einige Serien weiter. Die Linzer sind 2024 weiter sieglos, konnten auch im sechsten Meisterschaftsmatch nicht gewinnen. Rapid baute demgegenüber die ungeschlagene Pflichtspielserie auf sieben Partien aus. Zu Hause haben die Wiener jetzt gegen den LASK achtmal in Folge nicht verloren, die Athletiker überstanden dafür die jüngsten fünf direkten Duelle ohne Niederlage.

Hitzige Stimmung bei Rapid-Fans

Die Fans des Block West protestierten mit Spruchbändern und Sprechchören gegen die am Montag bekanntgewordenen neuen Sanktionen der Liga. Zudem bekam auch der auf der Tribüne sitzende ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick verbal sein Fett ab. "Heute" berichtete von Feuerzeug-Würfen, außerdem wandten sich die Rapid-Fans gegen Journalisten. 

Der Deutsche hatte aufgrund der aufgetauchten Videos mit verbalen Entgleisungen von Rapid-Akteuren nach dem 3:0-Derbysieg gegen die Austria auf die Nominierung von Niklas Hedl, Marco Grüll und Guido Burgstaller für den anstehenden Lehrgang in Marbella verzichtet. Burgstaller, Grüll und Thorsten Schick fehlten den Wienern aufgrund der Derby-Nachwehen weiterhin gesperrt.

LASK-Fans verspätet

Zurück zum Sport: Nach leicht chaotischen Zuständen bei der Anreise der Fans aufgrund eines verspäteten LASK-Fan-Sonderzuges hätten sich die Gastgeber beinahe einen folgenschweren Fehler geleistet. Nach einem eigenen Corner verlor Moritz Oswald bei einem Rückspielversuch an der Mittellinie den Ball an Moses Usor. Der Stürmer der Linzer schloss überhastet aus fast 50 Metern ab, brachte einen Heber über Hedl aber nicht aufs Tor (11.). Sechs Minuten später ging ein Ljubicic-Abschluss genau auf den Rapid-Tormann.

Auch die LASK-Fans machten Stimmung.APA/TOBIAS STEINMAURER

Auch die LASK-Fans machten Stimmung.

Elfer zurecht nicht gepfiffen

Rapids Offensivspiel war sehr beschränkt, am auffälligsten war noch Flügelspieler Isak Jansson, der den Ball bei der einzigen guten Chance vor der Pause vom Fünfereck daneben setzte (23.). Die Linzer waren insgesamt etwas gefährlicher. Ein Usor-Schuss wurde zur Ecke abgefälscht (36.), vor der es aufgrund von geworfenen Gegenständen aufs Feld eine kurze Unterbrechung gab. Wenig später prüfte Rapids Terence Kongolo seinen Goalie mit einer ungewollten Rückgabe nach einer Hereingabe der Gäste (41.).

Nach Wiederbeginn starteten die Hausherren vor 13.400 Anhängern druckvoller, dominierten vorerst das Geschehen. Ein Elfmeter wurde zurecht wegen einer Schwalbe von Jansson im Strafraum nicht gepfiffen (54.). Der Schwede wie auch Fally Mayulu fanden kurz danach Halbchancen vor, kamen aber nicht zum Abschluss. Nach einer Stunde meldeten sich die Linzer mit einem von Hedl parierten Ljubicic-Kopfball zurück. Auf der anderen Seite fehlte bei einem Kopfball des neuerlich als Kapitän agierenden Leopold Querfeld nicht viel (69.).

Böller-Wurf

Zu dem Zeitpunkt war auch schon Ismail Seydi auf dem Feld, der ab der 67. Minute sein Debüt bei den Rapid-Profis gab und für frischen Schwung in der Offensive sorgte. Mit einem Treffer konnte er sich aber nicht belohnen. Deshalb konnten die Anhänger der Heimischen, die in der 77. Minute noch einmal mit einem Böllerwurf negativ auffielen, nur über einen Punktgewinn jubeln. Späte Treffer wie beim 1:1 in Linz und 3:3 im Allianz Stadion Ende Oktober blieben diesmal aus.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Allianz Stadion endete das dritte Saisonduell zwischen Rapid und LASK mit einem torlosen 0:0, wodurch LASK den dritten Tabellenplatz behält und Rapid vorläufig auf den vierten Rang klettert.
  • Rapid ist nun sieben Pflichtspiele ungeschlagen, während der LASK seit sechs Meisterschaftsspielen auf einen Sieg wartet; beide Mannschaften hatten Chancen, konnten diese aber nicht nutzen.
  • Fanproteste gegen Liga-Sanktionen und ÖFB-Teamchef Rangnick prägten das Spiel, ebenso wie eine chaotische Anreise der LASK-Fans; trotz des Einsatzes von Neuling Ismail Seydi blieben späte Tore aus.