Pöltl will mit San Antonio im NBA-Play-in überraschen
Bei einer Auswärtsniederlage am Mittwoch (3.30 Uhr MESZ in der Nacht auf Donnerstag) gegen die New Orleans Pelicans wäre die Saison aber wie im Vorjahr vorzeitig beendet.
Spurs mit schwächster Bilanz
Die Spurs sind mit der schwächsten Bilanz aller 20 noch nicht in Urlaub befindlichen Teams ins Play-in eingezogen - unter anderem auf Kosten der Los Angeles Lakers. Überwinden sie die Hürde New Orleans, müssten sie am Freitag auch noch ein Auswärtsduell beim Verlierer des Auftaktspiels zwischen den Minnesota Timberwolves und Los Angeles Clippers (in der Nacht auf Mittwoch) überstehen. Auf den Gewinner dieser Begegnung wartet dann eine "best of seven"-Serie gegen Grunddurchgangssieger Phoenix Suns.
In der regulären Saison haben die Spurs drei von vier Duellen mit den Pelicans für sich entschieden, darunter beide Auswärtspartien. Beim Heimerfolg im Dezember war Pöltl mit 24 Punkten Topscorer seines Teams. Nach Tauschgeschäften und der All-Star Pause im Februar präsentierte sich New Orleans aber auch ohne seinen verletzungsbedingt in dieser Saison noch nicht eingesetzten Jungstar Zion Williamson zuletzt in starker Verfassung.
"Es wird klarerweise keine einfache Partie, sie haben auf dem Papier ein sehr starkes Team", meinte Pöltl. Der 26-Jährige erwähnte vor allem Neuzugang und Topscorer CJ McCollum, aber auch den von einer Verletzung zurückgekehrten Brandon Ingram. "Wir müssen konzentriert beginnen und Gas geben", forderte der Center aus Wien. Im Vorjahr war er mit den Spurs im ersten Play-in-Spiel ebenfalls als Nummer zehn der Western Conference mit 96:100 an den Memphis Grizzlies gescheitert.
Pöltl gegen ehemaligen Teamkollegen
Damals war Grizzlies-Center Jonas Valanciunas der überragende Mann. Der Litauer spielt mittlerweile für New Orleans. Seinen früheren Teamkollegen bei den Toronto Raptors in Schach zu halten, wird eine der Hauptaufgaben von Pöltl. "Natürlich kenne ich ihn sehr gut und weiß, welche Sachen er auf dem Feld gerne macht", sagte Österreichs NBA-Pionier. "Es wird sicher ein 'Battle' darum, wer härter und intensiver spielt, aber auch mit dem Kopf in der Partie bleibt."
Die Play-offs hat San Antonio in den beiden vergangenen Jahren jeweils verpasst. Lediglich 2019, in seiner ersten Saison in Texas, spielte Pöltl mit den Spurs eine Play-off-Serie. Damals kam nach sieben Spielen gegen die Denver Nuggets das Aus. Die neuerliche Chance ist eine Belohnung für einen starken Saison-Endspurt. "Wir waren in den letzten Wochen sehr fokussiert, und uns war klar, was auf dem Spiel steht", erklärte Pöltl. Trotz personeller Änderungen und vieler Ausfälle habe man "einen Rhythmus gefunden". Den braucht es auch in K.o.-Spielen.
Zusammenfassung
- Die San Antonio Spurs starten als klarer Außenseiter ins Play-in-Turnier der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA.
- Mit zwei Siegen in zwei K.o.-Spielen können Jakob Pöltl und Co. dennoch als letztes Team ein Play-off-Ticket buchen.
- Bei einer Auswärtsniederlage am Mittwoch (3.30 Uhr MESZ in der Nacht auf Donnerstag) gegen die New Orleans Pelicans wäre die Saison aber wie im Vorjahr vorzeitig beendet.
- Die Spurs sind mit der schwächsten Bilanz aller 20 noch nicht in Urlaub befindlichen Teams ins Play-in eingezogen - unter anderem auf Kosten der Los Angeles Lakers.
- Überwinden sie die Hürde New Orleans, müssten sie am Freitag auch noch ein Auswärtsduell beim Verlierer des Auftaktspiels zwischen den Minnesota Timberwolves und Los Angeles Clippers (in der Nacht auf Mittwoch) überstehen.