Zwei Israelis im Westjordanland durch Schüsse verletzt
Wie ein AFP-Journalist berichtet, wurde das Fahrzeug der Israelis in Brand gesteckt. Die Lage in Nablus blieb auch Stunden nach dem Vorfall angespannt. Die Verletzten würden in zwei Krankenhäusern in Zentralisrael behandelt, sagten Sprecher der Kliniken.
Das Josefsgrab, das die Israelis besuchen wollten, war in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz von Auseinandersetzungen. Juden verehren den Ort in Nablus im Westjordanland, weil dort mit Abrahams Urenkel Josef einer ihrer zwölf Stammväter begraben sein soll. Er ist aber auch für Muslime von Bedeutung, die glauben, dass dort ein hoher islamischer Geistlicher bestattet ist.
Einmal im Monat erlaubt die israelische Armee jüdischen Pilgern, das Grab zu besuchen. Bei diesen Besuchen kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit wütenden Palästinensern. Die israelische Armee verbietet es Zivilisten allerdings, die Grabstätte außerhalb dieser Termine privat zu besuchen.
Zusammenfassung
- Im Westjordanland sind zwei jüdische Israelis bei einem versuchten illegalen Besuch des umstrittenen Josefsgrabs von Palästinensern unter Beschuss genommen und verletzt worden.
- "Mehrere Zivilisten" hätten die Stadt Nablus, in der die heilige Stätte liegt, ohne offizielle Erlaubnis besucht und seien beschossen worden, erklärte die israelische Armee am Dienstag.
- Soldaten hätten daraufhin die Stadt betreten und die Männer gerettet.