Zahlreiche Demos
1. Mai: 300 Polizisten sorgen in Wien für Sicherheit
Ein ganz besonderer 1. Mai soll es für die SPÖ werden. Die Wien-Wahl wurde gerade geschlagen - und man ist erstmals seit 2017 wieder in einer Bundesregierung.
Die traditionellen Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit finden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt und sorgen bei Verkehrsteilnehmer:innen für Verzögerungen.
Schon am Vorabend, am 30. April, veranstalten die roten Jugendorganisationen einen Fackelzug von der Staatsoper zum Rathausplatz, wo dann ein Konzert stattfindet.
Am 1. Mai findet dann der große Maiaufmarsch statt. Die 23 Bezirksorganisationen der SPÖ ziehen schon früh Richtung Rathausplatz, wo ab 10.15 Uhr unter anderem Bürgermeister Michael Ludwig und Vizekanzler Andreas Babler ihre Reden schwingen werden. Weiter geht's dann ab 11 Uhr beim Maifest im Prater.
Keine unmittelbare Bedrohung
Aber auch zahlreiche andere Organisationen und Parteien veranstalten am Kampftag der Arbeiter:innen in Wien Versammlungen und Demos. Die KPÖ marschiert etwa ab 8.30 Uhr von Ottakring und Hernals Richtung Albertina.
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"Besonders betroffen sind die innerstädtischen Bereiche, wobei die genaue Nennung aller Sammelorte, Demonstrationsrouten und Kundgebungsstandorte aufgrund ihrer Vielzahl nicht möglich ist", heißt es dazu am Dienstag auf PULS 24 Anfrage von der Wiener Polizei.
Gleichzeitig herrscht in Österreich immer noch "eine abstrakt erhöhte Gefahrenlage", was mögliche Terroranschläge betrifft. "Konkrete Hinweise auf eine unmittelbare Bedrohung liegen jedoch nicht vor", betont die Polizei allerdings.
Auch wegen Häufung von Anschlägen mit Autos auf Menschenmengen in Europa "wurden österreichweit verstärkte polizeiliche Maßnahmen angeordnet", heißt es von der Polizei. Diese gelten für alle Großveranstaltungen - so auch den 1. Mai. "Alle Sicherheitsvorkehrungen werden in enger Abstimmung mit den jeweiligen Veranstaltern umgesetzt", versichert man. Die Wiener Polizei wird mit 300 Beamt:innen im Einsatz sein.
Verkehrschaos
Die zahlreichen Demos und Veranstaltungen sorgen in Wien auch für ein erhebliches Verkehrschaos am Feiertag. "Es wird daher dringend empfohlen, den Bereich innerhalb des Gürtels zu meiden, auf Alternativrouten auszuweichen oder bevorzugt öffentliche Verkehrsmittel wie die U-Bahn oder Schnellbahn zu benützen", heißt es von der Polizei.
Die Ringstraße wird ab 8 Uhr zwischen Urania und Universität gesperrt, zwischen 10 und circa 13 Uhr erfolgt die Sperre zwischen Stadiongasse und Universität. Wegen des Maifests im Prater ist auch dort mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Eingeschränkt verkehren werden auch alle Straßenbahnlinien, die am Ring unterwegs sind.
FPÖ feiert in Urfahr
Maifeiern gibt es auch in den anderen Bundesländern. Die FPÖ lädt etwa ins Festzelt am Urfahranermarkt in Linz, wo Manfred Haimbuchner und Herbert Kickl ab 10.30 Uhr reden werden.
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Zusammenfassung
- In Wien finden am 1. Mai traditionell zahlreiche Demonstrationen, Aufmärsche, Versammlungen und Veranstaltungen statt.
- Gleichzeitig herrscht noch immer eine "abstrakt erhöhte Gefahrenlage", was mögliche Terroranschläge betrifft. Die Polizei setzt auf "verstärkte Maßnahmen".
- Zahlreiche Straßen und Öffis werden gesperrt oder sind eingeschränkt benutzbar.
- Maifeiern gibt es auch in den anderen Bundesländern. Die FPÖ lädt etwa ins Festzelt am Urfahranermarkt in Linz, wo Manfred Haimbuchner und Herbert Kickl ab 10.30 Uhr reden werden.