Fußi: Offenlegung der Gehälter auch bei Medien, Politik und ÖBB
Dass der ORF seine Gehälter offenlegen muss, finden bei "Wild Umstritten" "Express"-Herausgeberin Eva Schütz, Politikberater Rudi Fußi und "ZackZack"-Herausgeber Peter Pilz gerechtfertigt. Pilz und Fußi finden außerdem, dass das erst der Anfang sein sollte.
Auch Spitzenpolitiker und alle Medien, die staatliche Förderungen bekommen, sollten zu mehr Transparenz verpflichtet werden. Auch für große Unternehmen wie die ÖBB fordert Fußi das.
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Er sei weder Armin Wolf noch Robert Kratky sein Gehalt neidig, meint Fußi, in Deutschland würden die wahrscheinlich noch viel mehr verdienen. Ihn stören hingegen "weiße Elefanten" beim ORF, die auf ihren gutbezahlten Posten sitzen bleiben, wenn die Regierung wechselt, dann jedoch laut Fußi nur noch "spazieren gehen".
Gehalt für Leistung
Geld sollten jene verdienen, die Leistung erbringen. Wolf und Krakty wären ihr Geld für ihr Unternehmen wert. Viele Abteilungsleiter und auch viele Politiker seien das nicht.
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Eine "Sauerei" seien laut Fußi deshalb die Politiker, die ihre Mehrfachbezüge nicht offenlegen würden: "Dort, wo öffentliches Geld hineinkommt, egal ob über Subventionen oder anderswo, ist Transparenz herzustellen." Wäre das der Fall, würde auch der Gender-Pay-Gap sinken, weil Frauen für gleiche Leistung gleiches Gehalt fordern würden.
ORF-Gehaltsdebatte: Mehr Transparenz gefordert
Zusammenfassung
- Die Debatte um ORF-Gehälter wollen Rudi Fußi und Peter Pilz bei "Wild Umstritten" vom Neid lösen.
- Gutverdiener, die Leistung bringen, verdienen sich die Spitzengehälter, doch viele sein nur durch ihre Parteizugehörigkeit auf den Posten, die viel bringen.
- Um das zu vermeiden, gehören Gehälter in viel mehr Branchen transparent gemacht - von Politik über Medien bis zur ÖBB.