Wachsende Sorge nach Schulangriff in Nigeria
Bei dem Überfall am Freitag hatten bisher unidentifizierte Angreifer mit Maschinenpistolen um sich geschossen. 200 der geschätzt 600 Kinder und Jugendlichen auf dem Gelände des Internats konnten entkommen - inmitten von Schusswechseln mit der Polizei. Augenzeugen berichteten, dass viele Kinder verschleppt wurden.
Insgesamt werden nach Behördenangaben 333 Schüler noch immer vermisst. Die Polizei und das Militär starteten eine Suchaktion. "Ich hatte gehofft, dass mir die Behörden berichten, was passiert ist - aber bisher gibt es gar nichts", berichtete Salish Masi am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zwei seiner Kinder sind verschwunden.
Nach ersten Ermittlungen könnte es sich um Kriminelle handeln, die Menschen entführen, um Lösegeld zu erpressen. Ähnliche Überfälle hat in der Vergangenheit auch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram verübt.
Zusammenfassung
- UNO-Generalsekretär Antonio Guterres verurteilte den Überfall am Montag und forderte die umgehende Freilassung der verschleppten Kinder.
- Bei dem Überfall am Freitag hatten bisher unidentifizierte Angreifer mit Maschinenpistolen um sich geschossen.
- "Ich hatte gehofft, dass mir die Behörden berichten, was passiert ist - aber bisher gibt es gar nichts", berichtete Salish Masi am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
- Zwei seiner Kinder sind verschwunden.