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Vollbeladener Öltanker im Roten Meer von Besatzung verlassen

Die Besatzung des von Houthi-Rebellen aus dem Jemen beschossenen griechischen Öltankers "Sounion" hat das mit bis zu einer Million Barrel Öl voll beladene Schiff verlassen. Die 25 Besatzungsmitglieder seien nach Dschibuti gebracht worden, teilte ein Vertreter des EU-Marine-Einsatzes "Aspides" zum Schutz der Schifffahrtswege mit. Am Donnerstagabend bekannte sich die mit dem Iran verbündete Houthi-Miliz zum Angriff auf die "Sounion".

Die britische Behörde United Kingdom Maritime Trade Operations (UKMTO) bestätigte später Angaben aus Sicherheitskreisen, wonach das Schiff vor Anker liege. Den Kreisen zufolge befindet es sich nun zwischen dem Jemen und Eritrea.

Es handelte sich um den dritten Angriff auf ein Schiff der in Athen ansässigen Reederei Delta Tankers im Roten Meer in diesem Monat. Die Huthi-Miliz im Jemen greift immer wieder Handelsschiffe an und rechtfertigt dies als Solidarität mit der Hamas im Krieg mit Israel im Gazastreifen.

Das Schiff war am Mittwoch etwa 77 Seemeilen westlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah von mehreren Geschossen getroffen worden. Die Folge waren ein Brand an Bord und ein Ausfall der Maschinen, sodass der Tanker manövrierunfähig im Roten Meer trieb. Vor der Evakuierung der Besatzung wurde nach Angaben eines Vertreters des EU-Marine-Einsatzes ein unbemanntes Überwasserfahrzeug zerstört, das eine Bedrohung für die "Sounion" dargestellt habe.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Besatzung des griechischen Öltankers 'Sounion' hat das mit bis zu einer Million Barrel Öl beladene Schiff verlassen, nachdem es von Houthi-Rebellen angegriffen wurde. Die 25 Besatzungsmitglieder wurden nach Dschibuti gebracht.
  • Der Angriff, der am Mittwoch etwa 77 Seemeilen westlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah stattfand, verursachte einen Brand und den Ausfall der Maschinen, wodurch der Tanker manövrierunfähig im Roten Meer trieb.
  • Es war der dritte Angriff auf ein Schiff der Reederei Delta Tankers im Roten Meer in diesem Monat. Die Houthi-Miliz rechtfertigt ihre Angriffe als Solidarität mit der Hamas im Krieg mit Israel.