Sekt FotoFoto: Adobe Stock/karepa

Opernball-Preise: Würstel und Champagner für 55 Euro

Am 27. Februar ist es so weit: Der Wiener Opernball geht über die Bühne. Nicht zu vergessen sind die Verschnaufpausen, bei denen sich die Ballgäste am Gastro-Angebot bedienen. Wer diesen Luxus leben möchte, muss ordentlich tief ins Geldbörserl greifen.

Die steigende Inflation macht sich heuer scheinbar auch am Treffpunkt der Reichen bemerkbar. Die Eintrittkarte kostet stolze 395 Euro - ein Plus von zehn Euro. 35 Euro davon sind der Solidaritätsbeitrag, der wie schon im Vorjahr "Österreich hilft Österreich" zugutekommt.

Auch die Logenpreise wurden teurer. Wer eine Bühnenloge will, blecht noch einmal 15.000 Euro, für eine begehrte Rangloge sind es sogar 25.000 Euro. Zum Vergleich: 2024 kostete eine Bühnenloge 14.000 Euro und eine Rangloge 24.500 Euro.

Kleiner Bissen, großer Preis

Wer in der Staatsoper zum Ball der Bälle antanzt, wird dabei mit großer Wahrscheinlichkeit auch durstig und hungrig. Die Sacherwürstel plus Handsemmel gibt es wie gehabt für 16 Euro.

Das gleiche Angebot gilt auch für ultramutige Ballgäste, die sich nicht vor einem Klecks auf ihrem Hemd oder Kleid fürchten und zum Gulasch greifen.

Teurer Alkohol-Genuss

Fast so teuer wie die Schmankerl-Preise sind auch die Getränke. Ein kleines Bier (0,33 Liter) kostet 14,50 Euro. Auch die Weinliebhaber unter den Opernball-Gästen kommen nicht weniger teuer davon: Ein weißer Spritzer kostet ebenfalls 14,50 Euro, ein Achterl Wein gibt es ab 16 Euro. 

Was natürlich auf der Getränkekarte nicht fehlen darf: Sekt und Champagner. Das gemeinsame Anstoßen mit einem Gläschen Sekt verlangt 21 Euro, während ein Glas Champagner mit 39 Euro zu Buche schlägt.

Leitungswasser auf Toilette als Alternative?

Wer seinen Durst lieber günstiger löschen möchte, darf auf Softdrinks greifen. Etwa mit einer 0,33-Liter-Flasche Mineralwasser, für 9,90 Euro oder Coca-Cola (ebenfalls 0,33 Liter) für 12,50 Euro.

Alternativ könnte man sich mit dem Leitungswasser auf der Toilette zufriedenzugeben, immerhin wäre das kostenlos.

Für den Fall, dass sich über die Gastro-Preise geärgert wird, weist der Opernball daraufhin, dass zehn Prozent des Gastro-Umsatzes "Solidaritätsaufschlag" an "Österreich hilft Österreich", einer Initiative von Caritas, Diakonie, Hilfswerk Österreich, dem Roten Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe gehen. 

Video: Opernball ohne Richard Lugne

ribbon Zusammenfassung
  • Am 27. Februar ist es so weit: Der Wiener Opernball geht über die Bühne.
  • Wer dort nicht nur schauen, sondern auch etwas essen oder trinken möchte, muss aber ordentlich tief ins Geldbörserl greifen.
  • Die Sacherwürstel plus Handsemmel gibt es wie gehabt für 16 Euro.
  • Das gemeinsame Anstoßen mit einem Gläschen Sekt verlangt 21 Euro, während ein Glas Champagner mit 39 Euro zu Buche schlägt.