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Umfrage: Bevölkerung gegen Aufhebung der Russland-Sanktionen

Laut der aktuellen "ATV: Frage der Woche" fordern 59 Prozent der FPÖ-Wähler:innen eine Aufhebung der Sanktionen - die Gesamtbevölkerung ist aber dagegen.

Am Freitag jährte sich der Einmarsch Russlands in die Ukraine zum ersten Mal. Ein trauriges Jubiläum, das auch bei einer Sondersitzung des Nationalrats zu hitzigen Diskussionen führte. Diskutiert wurde über die heimische Neutralität und auch über die Sanktionen gegen Russland. Dabei zeigte sich im Parlament ein ähnliches Bild, wie bei der "Aktuell: Die Woche"-Umfrage (Sonntag, 22:20 Uhr, ATV). Peter Hajek stellte 500 Österreicher:innen die Frage: "Soll man die Sanktionen verschärfen, fortführen wie sie sind, lockern oder ganz zurücknehmen?"

25 Prozent für Verschärfung

Jeder vierte Befragte (25 Prozent), repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, spricht sich für eine Verschärfung der Russland-Sanktionen aus. 19 Prozent möchten die aktuell verhängten Sanktionen, die aufgrund des Angriffs auf die Ukraine eingeführt wurden, jedenfalls beibehalten. Diesen stehen 11 Prozent gegenüber, die die aktuellen Sanktionen lockern und 23 Prozent, die diese ganz zurücknehmen wollen. 24 Prozent der Befragten haben keine Meinung dazu oder keine Angaben gemacht.

FPÖ-Wähler:innen für Aufhebung der Sanktionen

Unter den politischen Parteien gibt es große Unterschiede. Während 59 Prozent der FPÖ-Wähler:innen eine Abschaffung der Sanktionen gegen Russland fordern und 20 Prozent der blauen Wählerschaft diese lockern möchten, fordern 41 Prozent der SPÖ-Wähler:innen eine Verschärfung und weitere 29 Prozent eine Beibehaltung der Sanktionen.

Laut Meinungsforscher Peter Hajek sind die Werte seit August 2022 stabil. Aus diesem Grund sollte man sich von den lautstarken Forderungen der FPÖ, die Sanktionen zurückzunehmen, "nicht täuschen lassen".

"ATV Aktuell: Die Woche" am Sonntag um 22:20 Uhr bei ATV.

ATV-Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lassen am Sonntag die politischen Geschehnisse der Woche Revue passieren. Unter anderem werden die Ergebnisse von Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert.

Zur Umfrage: Auftraggeber: ATV - Methode: Online-Befragung - Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren - Stichprobengröße: 500 Befragte - Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 % - Feldarbeit: 20. Februar bis 23. Februar 2023

ribbon Zusammenfassung
  • Peter Hajek stellte 500 Österreicher:innen die Frage: "Soll man die Sanktionen verschärfen, fortführen wie sie sind, lockern oder ganz zurücknehmen?"
  • Jeder vierte Befragte (25 Prozent), repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, spricht sich für eine Verschärfung der Russland-Sanktionen aus.
  • 19 Prozent möchten die aktuell verhängten Sanktionen, die aufgrund des Angriffs auf die Ukraine eingeführt wurden, jedenfalls beibehalten.
  • Diesen stehen 11 Prozent gegenüber, die die aktuellen Sanktionen lockern und 23 Prozent, die diese ganz zurücknehmen wollen.
  • 24 Prozent der Befragten haben keine Meinung dazu oder keine Angaben gemacht.
  • Zur Umfrage: Auftraggeber: ATV - Methode: Online-Befragung - Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren - Stichprobengröße: 500 Befragte - Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 % - Feldarbeit: 20. Februar bis 23. Februar 2023