Umfrage: Österreicher finden COFAG-U-Ausschuss wichtiger
Die im Dezember eingesetzten parlamentarischen Untersuchungsausschüsse haben sich am Donnerstag konstituiert. Beschlossen wurden der Arbeitsplan sowie erste Ladungslisten.
Neben dem von FPÖ und SPÖ verlangten COFAG-Ausschuss, der Förderungen durch die Covid-Finanzierungsagentur beleuchten soll, hat sich auch der von der ÖVP alleine getragene Ausschuss zum "Rot-Blauen Machtmissbrauch" konstituiert.
Einer Umfrage von Peter Hajek Public Opinion Strategies im Auftrag von ATV zufolge, haben die Österreicher:innen auch eine klare eindeutige Position, in welchem Ausschuss es mehr aufzuklären gäbe.
Demnach sehen 44 Prozent der wahlberechtigten Österreicher:innen mehr erforderliche Aufklärungsarbeit im COFAG-U-Ausschuss, 21 Prozent beim Ausschuss zu möglicher Steuerverschwendung in Blau- und Rot-geführten Ministerien.
Keine Überraschung in den Wählergruppen
Mit Blick auf die Ergebnisse in den einzelnen Wählergruppen zeigen sich kaum Überraschungen. Zwei von drei SPÖ Wähler:innen sehen mehr Aufklärungsarbeit beim COFAG-Ausschuss, wo mutmaßliche Fehler der ÖVP aufgearbeitet werden. Auch bei den FPÖ-Wähler:innen ist die Mehrheit (56 Prozent) dieser Meinung.
ÖVP-Wähler:innen sehen das anders: Für 37 Prozent gibt es mehr Aufklärungsbedarf rund um rot-blaue Steuerverschwendung, nur 20 Prozent sehen den höheren Bedarf bei der COFAG.
Untersuchungsdesign: Auftraggeber: ATV - Methode: Online Befragung - Zielgruppe: Wahlberechtigte Österreicher:innen - Stichprobe: 500 Befragte - Schwankungsbreite +/- 4,4 Prozent - Feldarbeit: 8. - 11. Jänner 2023
Zusammenfassung
- Am Donnerstag starteten gleich zwei Untersuchungsausschüsse im Parlament.
- Laut "Aktuell"-Frage der Woche finden die Österreicher:innen, dass es bei einem davon mehr Aufklärungsbedarf gibt.
- Demnach sehen 44 Prozent der wahlberechtigten Österreicher:innen mehr erforderliche Aufklärungsarbeit im COFAG-U-Ausschuss.
- 21 Prozent beim Ausschuss zu möglicher Steuerverschwendung in Blau- und Rot-geführten Ministerien.