"Peter Doskozil": ÖVP schreibt Namen zum U-Ausschuss-Start falsch

In der aktuellen Ladungsliste für den von der ÖVP getragenen Ausschuss zum "Rot-Blauen Machtmissbrauch", finden sich ein paar gravierende Patzer. Im Verlangen des ÖVP-Fraktionsführers Andreas Hanger wurden einige Namen falsch geschrieben, wie die Tageszeitung "Heute" am Donnerstag berichtete. 

"Gabriel Heinisch Hosek", "Peter Doskozil" und "Thomas Schremser"

Aus der früheren SPÖ-Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek wurde "Gabriel Heinisch Hosek", "Mag. Peter Doskozil" soll wohl Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sein und Meinungsforscher Christoph Hofinger heißt kurzerhand "Christoph Höfinger".

Weiters wurde Thomas Schrems, Chronik-Ressortleiter der "Krone", in der Ladungsliste "Thomas Schremser" genannt, so die "Heute", der die Liste aufliegt. 

ÖVP will 34 Personen befragen 

Insgesamt will die ÖVP laut "Heute" gleich 34 Personen im U-Ausschuss zum "Rot-Blauem Machtmissbrauch" befragen. Hauptsächlich besteht die Liste aus ehemaligen und aktuellen Spitzenpolitikern der Oppositionsparteien FPÖ und SPÖ.

Darunter die Ex-SPÖ-Kanzler Werner Faymann und Christian Kern sowie FPÖ-Chef Herbert Kickl und der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer. 

Die Ladungsliste des von der SPÖ und FPÖ eingesetzten COFAG-U-Ausschusses beinhalte allen voran den Gründer der in die Pleite geschlitterten Signa Holding, René Benko. Auch Christoph Stapf, Insolvenzverwalter der Signa Holding, soll befragt werden. 

Befragungen starten im März, Sobotka als Vorsitz 

Die SPÖ, FPÖ und ÖVP hatten ihre U-Ausschüsse im November zeitgleich angekündigt. Die Befragungen im COFAG-Ausschuss starten am 6. und 7. März. In der darauffolgenden Woche beginnt am 13. und 14. März der Ausschuss zum "Rot-Blauen Machtmissbrauch".  In weiterer Folge wird wochenweise gewechselt. Beide haben sich am Donnerstag konstituiert. 

Vorsitzender beider Untersuchungsausschüsse wird Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sein. Das dürfte für reichlich Konfliktpotenzial sorgen. Nicht nur wurde er in vergangenen Ausschüssen immer wieder für seine Vorsitzführung kritisiert, ihm wurden in einem brisanten Audio-Mitschnitt des verstorbenen Ex-Justiz-Sektionschefs auch Interventionsversuche vorgeworfen.