Trump fordert: Putins "Zeit zum Handeln ist gekommen"
Russland habe wegen der Ukraine jegliches Interesse an Syrien verloren, schrieb Trump am Sonntag auf seiner Plattform TruthSocial. In dem Krieg, "der nie hätte beginnen dürfen und ewig weitgehen könnte", seien fast 600.000 russische Soldaten verwundet worden oder gestorben.
"Ich kenne Wladimir gut. Jetzt ist seine Zeit zum Handeln gekommen. China kann helfen. Die Welt wartet!", mahnte Trump. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen. EU-Regierungen hatten die Sorge geäußert, dass er über die Köpfe der Ukraine hinweg einen Waffenstillstand mit Putin aushandeln könnte.
Russland und Iran geschwächt
Russland und der Iran seien derzeit in einem geschwächten Zustand, das eine Land wegen der Ukraine und einer schlechten Wirtschaft, das andere wegen Israel und dessen militärischen Erfolgen, schrieb Trump.
Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte gerne eine Einigung und würde den Wahnsinn beenden, fügte er hinzu. Trump hatte Selenskyj am Samstag in Paris getroffen. "Es sollte einen sofortigen Waffenstillstand geben und Verhandlungen sollten beginnen."
Trump warnte, dass der Krieg in der Ukraine sich "zu etwas viel Größerem und viel Schlimmerem" entwickeln könne, wenn er nicht beendet werde. Hintergrund ist auch, dass Russland nicht nur Waffen aus dem Iran, sondern mittlerweile auch nordkoreanische Soldaten gegen die Ukraine einsetzt.
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Zusammenfassung
- Donald Trump hat Wladimir Putin aufgefordert, den Krieg in der Ukraine zu beenden, nachdem Russland das Interesse an Syrien verloren habe. Er betonte, dass fast 600.000 russische Soldaten im Ukraine-Krieg verwundet oder gestorben seien.
- Trump sieht die Möglichkeit für China, in den Friedensprozess einzusteigen, und warnte vor einer Eskalation zu einem größeren Konflikt. Er forderte einen sofortigen Waffenstillstand und den Beginn von Verhandlungen.
- EU-Regierungen äußerten Bedenken, dass Trump möglicherweise einen Waffenstillstand ohne Rücksprache mit der Ukraine aushandeln könnte. Trump traf zuvor den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Paris.