APA/EVA MANHART

Strompreisbremse bis Ende 2024 verlängert

Die Strompreisbremse wird bis mindestens Ende 2024 verlängert. Pro Haushalt bleibt damit der Preis von 2.900 Kilowattstunden Strom gedeckelt.

Die Strompreisbremse unterstützt Haushalte bei den ersten 2.900 Kilowattstunden ihres Stromverbrauchs. Diese werden mit 10 Cent pro Kilowattstunde (ohne Steuern und Abgaben sowie Netzkosten) gedeckelt. Ist der Verbrauch höher, wird der reguläre Preis des eigenen Stromtarifs fällig. 

Ende 2022 in Kraft getreten, war ein Auslaufen der Strompreisbremse mit Ende Juni 2024 geplant. Diese wurde nun aber "bis mindestens Ende 2024" verlängert. Das gab die Bundesregierung am Dienstag bekannt. 

Eine Verlängerung der Strompreisbremse hat auch der Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Gabriel Felbermayr, befürwortet. Ansonsten würden die Inflation beim Auslaufen der Unterstützung automatisch ansteigen. Aktuell liege Österreich 2,5 Prozent über der Inflation des Euro-Raums. Das sei bereits jetzt "wirklich viel", so Felbermayr bei "Im Fokus". 

Energieabgaben bleiben gesenkt

Im Energiebereich wird eine weitere Entlastungsmaßnahme verlängert. Die spezifischen Energieabgaben (Erdgasabgabe und Elektrizitätsabgabe) wurden ursprünglich bis 31. Dezember 2023 um rund 90 Prozent gesenkt.

Diese Senkung bleibt nun ebenfalls bis Ende 2024 bestehen. Ursprünglich lag die Elektrizitätsabgabe bei 1,5 Cent pro Kilowattstunde (jetzt 0,1 Cent/kwH), die Erdgasabgabe bei 6,6 Cent pro Kubikmeter (jetzt 1,196 Cent/m3). 

ribbon Zusammenfassung
  • Die Strompreisbremse wird bis mindestens Ende 2024 verlängert.
  • Die Strompreisbremse unterstützt Haushalte bei den ersten 2.900 Kilowattstunden ihres Stromverbrauchs.
  • Diese werden mit 10 Cent pro Kilowattstunde (ohne Steuern und Abgaben sowie Netzkosten) gedeckelt.
  • Ende 2022 in Kraft getreten, war ein Auslaufen der Strompreisbremse mit Ende Juni 2024 geplant. Diese wurde nun aber "bis mindestens Ende 2024" verlängert.